Weizen schwächer: Matif-Weizen hat sich jetzt wieder deutlich von der 165-Euro-Marke entfernt und schloss zuletzt bei 159,50 €/t. An der CBoT rutschte der neue Frontmonat September auf 4,24 US-$/bu (140,25 €/t), fing sich dann aber. Aktuelle Prognosen erwarten einen deutlichen Anstieg der russischen und ukrainischen Erträge. Damit haben die Kurse nur wenig Luft nach oben.
Mais vor Trendwende: In Paris no- tierte August-Mais zuletzt 173,75 €/t. In Chicago fiel der September-Kontrakt auf 3,52 US-$/bu (124,62 €/t). Zuvor hatte der neue USDA-Bericht die Notierungen steigen lassen: Kleinere US-Endbestände und höhere US-Exporterwartungen sorgten für Aufwind. Nun bleibt abzuwarten, ob der US-Mais die trockene Wetterperiode unbeschadet übersteht. Letzteres könnte für neuen Druck sorgen.
Ölsaaten gespalten: Matif-Raps erholte sich Mitte Juli und schloss zuletzt bei 360,50 €/t. In Deutschland liegen die Erträge bislang leicht unter den Vorjahreswerten. US-Sojabohnen hielten sich knapp über der 10,50-Dollar-Marke und schlossen bei 10,72 US-$ je bu (354,13 €/t). Der USDA-Bericht wirkte unterstützend, denn die globalen Soja-Endbestände fielen auf ein 13-Jahres-Tief. Das würde die schwache Tendenz abmildern.
Kartoffeln wetterfühlig: Derzeit ist der Terminmarkt sehr wetterfühlig. Der EEX-Schlusskurs des April 17- Kontraktes lag zuletzt bei 17,20 €/dt. Damit überstieg er aktuelle Vertragspreise (13,00 bis 14,00 €/dt) deutlich. Verarbeiter halten sich derzeit noch zurück und sind mit ausreichend Lagerware eingedeckt. Bei freund-licheren Wettervorhersagen muss mit etwas Verkaufsdruck auf dieBörsenkurse gerechnet werden.
Stabiler Milchmarkt: EEX-Magermilchpulver hält sich seit mehreren Wochen stabil um 1800 €/t, Juli-Butter notierte zuletzt bei 3185 €/t. Die schwache Phase scheint beendet zu sein. Das globale Milchangebot trifft derzeit auf eine gute Nachfrage. Das wöchentliche Börsentelegramm von Marktanalystin Stephanie Stöver, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver