Weizen, Raps und Diesel: Corona sorgt für Turbulenzen
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Das Coronavirus hinterlässt tiefe Spuren im Markt. An der Matif brach der Weizenpreis für den Mai-Kontrakt innerhalb von zwei Wochen um mehr als 10 €/t ein, und im Exportgeschäft werden derzeit kaum Neugeschäfte abgeschlossen (Stichtag: 11.3.2020). Die meisten Landwirte können dem Sinkflug der Preise aber gelassen entgegensehen. Sie haben ihre Lager weitgehend geräumt und einen Teil der kommenden Ernte bereits verkauft. Nur in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt liegt noch einiges an Weizen, berichtet das agrarfax.
Wer sich hingegen mit der Vermarktung der nächsten Ernte zurückgehalten hat, muss sich nun in Geduld üben. Da derzeit alles auf eine große Getreideernte in der Schwarzmeerregion hindeutet und ein Ende der Coronaepidemie noch nicht absehbar ist, rechnen die Marktexperten nicht damit, dass sich die Preise schnell wieder erholen. Lesen Sie dazu auch unseren Marktbericht auf Seite 134.
Die Soja- und Rapspreise stehen ebenfalls unter Druck. Zwar funktioniert der Sojaexport in Richtung China nach wie vor reibungslos. Dafür hakt es beim Weitertransport ins Landesinnere. Das agrarfax sieht wie beim Weizen somit erst einmal kaum Chancen auf steigende Preise. Mit der Vermarktung Ihrer neuen Rapsernte sollten Sie deshalb warten.
Auch den Rohölmarkt hat Corona fest im Griff. Der Ölpreis sackte Anfang März förmlich ab. Die Opec würde gerne die Fördermengen drosseln, um die Preise stabil zu halten. Einzelne Länder wie Russland wollen sich diesem Dikat aber nicht unterwerfen und produzieren unvermindert weiter, um keine Marktanteile zu verlieren. Derzeit sieht es somit nach weiter sinkenden Dieselpreisen aus. Gute Zeiten, die Läger aufzufüllen!
Tagesaktuelle Kassapreise und Infos finden Sie auf agrarfax.de. Außerdem hält Sie das agrarfax zweimal pro Woche mit exklusiven Marktberichten per Mail auf dem Laufenden. Sie können das Angebot vier Wochen lang kostenlos testen. Alle Infos dazu finden Sie ebenfalls auf www.agrarfax.de.
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Das Coronavirus hinterlässt tiefe Spuren im Markt. An der Matif brach der Weizenpreis für den Mai-Kontrakt innerhalb von zwei Wochen um mehr als 10 €/t ein, und im Exportgeschäft werden derzeit kaum Neugeschäfte abgeschlossen (Stichtag: 11.3.2020). Die meisten Landwirte können dem Sinkflug der Preise aber gelassen entgegensehen. Sie haben ihre Lager weitgehend geräumt und einen Teil der kommenden Ernte bereits verkauft. Nur in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt liegt noch einiges an Weizen, berichtet das agrarfax.
Wer sich hingegen mit der Vermarktung der nächsten Ernte zurückgehalten hat, muss sich nun in Geduld üben. Da derzeit alles auf eine große Getreideernte in der Schwarzmeerregion hindeutet und ein Ende der Coronaepidemie noch nicht absehbar ist, rechnen die Marktexperten nicht damit, dass sich die Preise schnell wieder erholen. Lesen Sie dazu auch unseren Marktbericht auf Seite 134.
Die Soja- und Rapspreise stehen ebenfalls unter Druck. Zwar funktioniert der Sojaexport in Richtung China nach wie vor reibungslos. Dafür hakt es beim Weitertransport ins Landesinnere. Das agrarfax sieht wie beim Weizen somit erst einmal kaum Chancen auf steigende Preise. Mit der Vermarktung Ihrer neuen Rapsernte sollten Sie deshalb warten.
Auch den Rohölmarkt hat Corona fest im Griff. Der Ölpreis sackte Anfang März förmlich ab. Die Opec würde gerne die Fördermengen drosseln, um die Preise stabil zu halten. Einzelne Länder wie Russland wollen sich diesem Dikat aber nicht unterwerfen und produzieren unvermindert weiter, um keine Marktanteile zu verlieren. Derzeit sieht es somit nach weiter sinkenden Dieselpreisen aus. Gute Zeiten, die Läger aufzufüllen!
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