In der Fleischverarbeitung will Westfleisch weiter wachsen und kauft den Wurstspezialisten Aldenhoven. top agrar hat Dr. Helfried Giesen nach den Gründen gefragt.
Sie kaufen das Unternehmen Aldenhoven ohne Produktionsanlagen. Was soll das bringen?
Giesen: Wir können die Produktion von Fleisch- und Wurstwaren bei der Westfleisch Erkenschwick ohne nennenswerte Investments ausweiten. Durch die Übernahme gewinnen wir neue Kunden und senken unsere Kosten. Außerdem kaufen wir Know-how.
Erst vor wenigen Wochen hat die Westfleisch ihre Anteile am Verarbeitungsstandort in Holzwickede an Vion verkauft. Nun investieren Sie wieder in die Verarbeitung. Wie passt das zusammen?
Giesen: Unsere Beteiligung bei der FVZ Westfood passte nicht zu den Umstrukturierungs-Plänen der Vion. Zugleich fiel uns der Verkauf leicht, weil wir zwar beteiligt waren, aber als Minderheitsgesellschafter das Unternehmen nicht strategisch führen konnten. Die aktuelle Entscheidung zu Aldenhoven ist eine erste Reinvestition der durch den Verkauf eingenommenen Gelder.
Sie planen also weitere Übernahmen?
Giesen: Westfleisch wird auch künftig die Wertschöpfungstiefe bei Fleisch, frischen und gefrosteten Produkten ausbauen. Wir wollen eine breite Sortimentsstruktur, um das Unternehmen beim Auf und Ab der saisonalen Zyklen besser zu stabilisieren.
Der Wettbewerber Vion möchte bekanntermaßen weitere Standorte loswerden. Hat Westfleisch Interesse?
Giesen: Aktuell wird uns seitens Vion keine Übernahmechance geboten, nachdem Ingredients und Fleischverarbeitung in den letzten Monaten anderweitig verkauft wurden. Grundsätzlich ist Westfleisch bei attraktiven Wachstumschancen gegenüber Dritten wach.
Das Interview führte Andreas Beckhove, top agrar.
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In der Fleischverarbeitung will Westfleisch weiter wachsen und kauft den Wurstspezialisten Aldenhoven. top agrar hat Dr. Helfried Giesen nach den Gründen gefragt.
Sie kaufen das Unternehmen Aldenhoven ohne Produktionsanlagen. Was soll das bringen?
Giesen: Wir können die Produktion von Fleisch- und Wurstwaren bei der Westfleisch Erkenschwick ohne nennenswerte Investments ausweiten. Durch die Übernahme gewinnen wir neue Kunden und senken unsere Kosten. Außerdem kaufen wir Know-how.
Erst vor wenigen Wochen hat die Westfleisch ihre Anteile am Verarbeitungsstandort in Holzwickede an Vion verkauft. Nun investieren Sie wieder in die Verarbeitung. Wie passt das zusammen?
Giesen: Unsere Beteiligung bei der FVZ Westfood passte nicht zu den Umstrukturierungs-Plänen der Vion. Zugleich fiel uns der Verkauf leicht, weil wir zwar beteiligt waren, aber als Minderheitsgesellschafter das Unternehmen nicht strategisch führen konnten. Die aktuelle Entscheidung zu Aldenhoven ist eine erste Reinvestition der durch den Verkauf eingenommenen Gelder.
Sie planen also weitere Übernahmen?
Giesen: Westfleisch wird auch künftig die Wertschöpfungstiefe bei Fleisch, frischen und gefrosteten Produkten ausbauen. Wir wollen eine breite Sortimentsstruktur, um das Unternehmen beim Auf und Ab der saisonalen Zyklen besser zu stabilisieren.
Der Wettbewerber Vion möchte bekanntermaßen weitere Standorte loswerden. Hat Westfleisch Interesse?
Giesen: Aktuell wird uns seitens Vion keine Übernahmechance geboten, nachdem Ingredients und Fleischverarbeitung in den letzten Monaten anderweitig verkauft wurden. Grundsätzlich ist Westfleisch bei attraktiven Wachstumschancen gegenüber Dritten wach.