Bei Schweinen ist das QS-Siegel auch in Süddeutschland offenbar weitgehend Standard. Nach Angaben der Müller-Gruppe beteiligen sich bereits 90 % der Schweinehalter, die Tiere an das Schlachtunternehmen liefern, am Qualitätssicherungssystem. Tendenz: Weiter steigend.
Weniger gut kommt QS bei den Schlachtrindern voran. „Wir haben bei den Rindern erst einen QS-Anteil von 45 %, bei Bullen etwas darüber, bei Schlachtkühen darunter“, gibt Martin Müller den aktuellen Stand wieder. Zufrieden ist er damit nicht. Denn seine Abnehmer aus Süddeutschland machen Druck und verlangen das Qualitätssiegel. Müller: „Wenn wir unsere Kunden in der Region weiter bedienen wollen, müssen wir ihren Wünschen besser nachkommen und QS beim Rind ausbauen.“
Müller zahlt deshalb seit Dezember 2009 Aufschläge für QS-Rinder. Für Bullen beträgt der Zuschlag 3 ct/kg SG, für Kühe mindestens 4 ct/kg. Der Schlachtunternehmer hofft, dass die Vermarktungsorganisationen das Preissplitting an die Bauern weitergeben und die Zuschläge auf ihren Schlachtviehabrechnungen ausweisen. -do-