Unser Autor: Steffen Bach, Kaack Terminhandel GmbH
Willkommen bei den Börsennews Agrar vom 27. Januar 2023.
Lesen Sie hier montags und donnerstags aktualisiert
die neuesten Trends der wichtigsten Agrarbörsen.
Weizen: Rebound gelingt
Die Weizennotierungen and er Euronext fielen am Montag auf ein Elf-Monats-Tief, konnten sich am Dienstag und Mittwoch aber etwas erholen. Der Frontmonat März23 schloss gestern mit einem Plus von 2,75 € bei 284,50 €/t. An der CBoT war Weizen zu Wochenbeginn auf das Niveau vom September 2021 zurückgefallen. Nach Gewinnen am Dienstag und Mittwoch legte der März23 gestern auf 7,41 US-$/bu (252 €/t) zu. An den grundsätzlichen Marktverhältnissen hat sich in dieser Woche wenig geändert. Jedoch herrscht die Meinung vor, dass der jüngste Preisverfall angesichts der weiter vorhandenen Risiken durch den Krieg in der Ukraine übertrieben war. Die bisher zufriedenstellende Entwicklung der Winterweizenbestände in der EU und in Russland dürfte einen weiteren Kursanstieg aber erschweren.
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Mais: Verluste in Chicago
Der europäische Maismarkt folgte in dieser Woche dem Weg des Weizens. An der Euronext schloss der Frontmonat März am Mittwoch bei 274,74 EUR/t, nachdem er am Montag auf ein Sechs-Monats-Tief gefallen war. In Chicago gaben die Mais-Futures gestern nach und haben damit fünf der sechs vergangenen Handelstage mit roten Vorzeichen beendet. Der März23 notierte zum Börsenschluss bei 6,75 US-$/bu (243 EUR/t). Die Hoffnung auf eine große Maisernte in Brasilien und die Sorgen vor einer schwächeren globalen Nachfrage stehen derzeit größeren Kurssteigerungen im Wege.
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Ölsaaten: Noch keine Trendwende
Die Rapsnotierungen an der Euronext haben nach einer langen Talfahrt endlich wieder zugelegt. Lediglich der am kommenden Dienstag auslaufende Februar-Kontrakt verlor am Mittwoch 2,50 € auf 530,50 €/t. Der umsatzstärkste Mai-Termin rettete gestern ein kleines Plus von 25 Cent ins Ziel und schloss bei 529,25 €/t. Am Dienstag hatte das Plus noch 3,75 € betragen. In Chicago verbuchte die März-Bohne nach Verlusten am Montag und Dienstag gestern einen Gewinn von 14 ct auf 15,03 US-$/bu (506 €/t). Der Rebound beim Raps war vor allem technisch bedingt. Nach den starken Verlusten seit dem Jahreswechsel war eine Korrektur überfällig. Für eine Umkehr des Abwärtstrends reichen die jüngsten Gewinne nicht aus, zumal sich an der grundsätzlichen Lage mit einem großen Angebot auf dem Weltmarkt nichts geändert hat.
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Kartoffeln: 30-€-Marke geknackt
Der Frontmonat April23 des Kartoffel Futures an der EEX hat die 30-€-Marke geknackt und setzt damit den eingeschlagenen festeren Marktverlauf der vergangenen Wochen fort. Der Kassamarkt mit einem festen Grundton und weiter anziehenden Notierungen untermauern das Börsengeschehen. Ebenfalls fest bis stabil zeigt sich der April24 mit Kursen um rund 24 €. Hier bietet die deutlich anziehenden Vertragspreise in Belgien und Holland die nötige Unterstützung.
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Milch: Druck hält an
Die Butternotierungen standen an der EEX zu Wochenbeginn unter Druck, konnten sich aber etwas erholen. Der umsatzstärkste März23 schloss am Mittwoch bei 4.250 €/t und hat damit im Vergleich zum Freitag 66 € verloren. Der Markt für Milchpulver bewegt sich seitwärts und kann damit zumindest die Abwärtsbewegung der vergangenen Wochen stoppen. Der März23 notierte am Mittwoch zum Börsenschluss bei 2.503 €/t, mit einem Plus von 3 € zum Freitag. Die seit dem Jahresbeginn weiter steigenden Milchanlieferungen und der feste Euro lassen an der EEX kaum Spielraum für steigende Kurse.
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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0878 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha