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Ölmühlen in Deutschland steigern Rapsverarbeitung

Die heimischen Rapsölmühlen sind in letzter Zeit wieder besser ausgelastet.

Lesezeit: 2 Minuten

Im ersten Wirtschaftshalbjahr 2019/20 haben die Ölmühlen in Deutschland die Gesamtmenge von 4,55 Millionen Tonnen Raps verarbeitet. Das entspricht einer Steigerung von 2,5 Prozent zum Vorjahr. Davon stammten fast 60 Prozent aus Importen und entsprechend 40 Prozent Raps aus dem Inland. Damit haben sich die Verhältnisse im Vergleich zu den beiden Vorjahren nicht verändert. Schon 2017 hat Importraps für die Verarbeitung in Deutschland an Bedeutung gewonnen, als dessen Anteil von vormals 48 auf 59 Prozent gestiegen ist und seitdem auf diesem Niveau verharrt. Der rückläufige Rapsanbau in Deutschland auf der einen, ein günstiges Importangebot aus Osteuropa und vor allem aus der Ukraine auf der anderen Seite, dürften die Auslöser dieses Wandels sein.

Infolge der Trockenheit und Hitze brachten Landwirte in Deutschland 2018 eine unerwartet kleine Rapsernte ein. Nach einem für die Erzeuger enttäuschenden Preisverlauf ex Ernte 2018 reagierten viele mit Flächenkürzungen, die 2019 in einer noch kleineren Ernte – der kleinsten seit 22 Jahren – resultierten. Gleichzeitig etablierte sich die Ukraine im Zuge dieser Ernterückgänge immer stärker als Rapslieferant in die EU und auch nach Deutschland. Es ist daher durchaus überraschend, dass der Anteil Inlandsraps an der Verarbeitung in den vergangen zwei Jahren nicht weiter gesunken ist, vor allem aber auch, dass die Ölmühlen, den Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zufolge, in der ersten Saisonhälfte 2019/20 absolut sogar einen größeren Zugang von Inlandsraps verzeichnen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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Die Ölmühlen in Deutschland haben mit 4,58 Millionen Tonnen mehr Raps erhalten als im Vorjahr und mit besagten 4,55 Millionen Tonnen mehr verarbeitet, wobei die Mengen an Inlands- und Importraps gleichermaßen gestiegen sind, sodass das Verhältnis zwischen den beiden gleich geblieben ist. Bei den Rapserzeugnissen setzt sich diese Mengensteigerung aber nicht fort. Tatsächlich fällt die Rapsölproduktion mit 1,9 Millionen Tonnen im Betrachtungszeitraum leicht geringer als im Vorjahr aus. Da aber für diese Menge mehr Rohstoff als im Vorjahr aufgewendet wurde, ist eindeutig, dass der Ölgehalt der Rapssaat geringer, sprich die Qualität schlechter als im Vorjahr gewesen sein muss. Beim Rapsschrot sieht das entsprechend anders aus. Hier hatte der höhere Rohstoffeinsatz eine Produktionssteigerung von mehr als fünf Prozent auf 2,64 Millionen Tonnen zur Folge. AMI

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