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Deutschlandfunk-Interview

agrarfax-Marktexperte Jan Peters: Der Weizenpreis könnte auf mehr als 400 €/t steigen

Wladimir Putin hat das Getreideabkommen aufgekündigt. Was das für die Preise bedeutet, hat agrarfax-Marktexperte Jan Peters in einem Interview mit dem Deutschlandfunkt erklärt.​

Lesezeit: 3 Minuten

Es ist der wohl wichtigste Exportkorridor für Getreide und Mais: Die Schiffsroute durchs Schwarze Meer in Richtung Afrika. Alleine Russland und die Ukraine haben vor dem Krieg über diese Route jährlich mehr als ein Viertel des weltweit exportierten Weizens verschifft.

Nachdem Russland den Seeweg mit Beginn des Krieges lahm legte, waren die Folgen mehr als spürbar. Die weltweiten Getreidepreise legten um ein Vielfaches zu und Brotweizen wurde vor allem für Entwicklungsländer unbezahlbar. Erst mit dem Getreideabkommen, das die Ukraine, die Türkei und Russland in zähen Verhandlungen Ende Juli ausgehandelt hatten, entspannte sich die Situation. Seitdem haben immerhin mehr als 9 Mio. t Agrarprodukte die Ukraine verlassen.

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Börsenkurse legen bereits zu

Am Wochenende schickte der russische Präsident Wladimir Putin allerdings erneut Schockwellen in den Markt. Weil die ukrainischen Truppen unter Beteiligung britischer Kräfte angeblich die russische Schwarzmeerflotte angegriffen hätten, wolle er das Abkommen nicht verlängern.

Die Börsen reagierten sofort: Die Getreidepreise stiegen binnen kurzer Zeit um rund 5 %. "Und das könnte erst der Anfang sein", befürchtet agrarfax-Marktexperte Jan Peters in einem Kurzinterview mit dem Deutschlandfunk. Vor dem Krieg hätten die Preise für B-Weizen an den Seehäfen bei rund 200 bis 230 €/t gelegen. Mit Beginn des Angriffes Russlands auf die Ukraine schlug das Pendel dann in Richtung 400 Euro-Marke aus. Aktuell liege der Kurs zwar bei 365 €/t. Wenn Putin aber in den kommenden Tagen nicht einlenke, hält Peters Preise von jenseits der 400 Euro-Marke wieder für denkbar.

Nordafrika auf Importe angewiesen

Dringend angewiesen auf die Exportroute sind vor allem die nordafrikanischen Staaten. Diese würden sich zu 90 % mit Weizen aus Kasachstan, der Ukraine und Russland eindecken. Wenn nicht schnell eine Lösung gefunden werde, drohe eine Hungerkatastrophe ungeahnten Ausmaßes.

Das ganze Interview mit Jan Peters können Sie hier nachhören: Deutschlandfunk: Russland kündigt Getreidedeal mit Ukraine auf – Folgen für Lebensmittelpreise?

Über das agrarfax



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