Auch wenn die Schweinepreise in den vergangenen Wochen spürbar angestiegen sind, war nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) eine rentable Mast noch nicht möglich. Nach der AMI-Modellrechnung beträgt der Verlust im April fast 8 € je gemästetes Schwein.
Kosten stiegen mit
Da auf der Kostenseite die Aufwendungen für Futtermittel und besonders für Ferkel im Vergleich zu den Erlösen stärker stiegen, entwickelte sich die Mast von Schweinen bislang noch nicht wirtschaftlich.
Von den gesamten Kosten mussten allein 42 % für den Ferkelkauf und 41 % für die Futteraufwendungen ausgegeben werden. Schon seit Jahresanfang sind keine Gewinne mehr möglich, allerdings konnten in den beiden Vorjahren durchgängig Einkommen in der Schweinemast erreicht werden.
Belebung durch Grillsaison erwartet
Durch die aktuell beginnende Grillsaison dürfte sich der Handel mit Schlachtschweinen beleben und dies zu höheren Erlösen führen. Damit sollte auch wieder eine rentable Schweinemast möglich sein. Langfristig wird aufgrund der stabilen Erzeugung bei in etwa unveränderten Verbrauchszahlen von eher begrenzten Angebotsverhältnissen ausgegangen.