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Pommes-Kartoffeln

Anbaufläche für Pommes-Kartoffeln müsste schrumpfen

Um die Coronafolgen abfedern zu können, müsste die Verarbeitungskartoffelfläche in Nordwesteuropa eingeschränkt werden. Doch viele Anbauer konnten nicht mehr reagieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Organisation Nordwesteuropäischer Kartoffelanbauer (NEPG) hofft angesichts der niedrigen Preise für Verarbeitungskartoffeln im Zuge des coronabedingten Angebotsüberhangs, dass die Landwirte die Anbaufläche für die kommende Ernte deutlich eingeschränkt haben. Wie die NEPG am vergangenen Mittwoch (6.5.) in Dronten erklärte, wäre zur Abfederung des Preisdrucks eine Einschränkung des Kartoffelareals sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien wünschenswert, und zwar gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf insgesamt 583 250 ha.

Allerdings geht die NEPG davon aus, dass sich ihre Hoffnung wahrscheinlich nicht erfüllen wird, weil die Kartoffelfelder bereits gepachtet und die Saatkartoffeln schon geliefert worden seien. Die Auspflanzungen hätten bereits Ende März begonnen, so dass es für Flächeneinschränkungen nun meist zu spät sei. Unterdessen sei in den fünf nordwesteuropäischen Kartoffelerzeugerländern ein Überschuss von mehr als insgesamt 2 Mio t Verarbeitungskartoffeln aufgelaufen, berichtete die Organisation. Dieses Volumen könne wohl nicht mehr verarbeitet werden und müsse wahrscheinlich über den Futtertrog sowie in der Erzeugung von Biogas und -ethanol verwertet werden. Zwar hat sich der NEPG zufolge die Nachfrage des Lebensmitteleinzelhandels nach frischen Speisekartoffeln und Kartoffelprodukten belebt. Außerdem bewege sich der Export von Speisekartoffeln auf einem „mittelhohen“ Niveau. Dennoch reiche dieser zusätzliche Bedarf nicht aus, um den Überschuss an Verarbeitungsware abzubauen, weil nicht alle Sorten als Speisekartoffeln oder für die Lieferung ins Ausland geeignet seien.

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Wie die Erzeugerorganisation weiter berichtete, hat die Kartoffelindustrie die Landwirte gebeten, die überschüssige Ware so lange wie möglich zu lagern, um eine Verarbeitung bis Ende August zu ermöglichen. Dies sei allerdings außergewöhnlich lang und gehe mit erheblichen finanziellen Risiken für die Anbauer einher. Erschwerend komme hinzu, dass die Verarbeiter normalerweise im Verlauf des Juli auf frühe Verarbeitungsware aus Belgien und Deutschland umstiegen, denn schon im Oktober folge die Haupternte. AgE

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