Der FAO-Milchpreisindex lag im Mai 2025 bei durchschnittlich 153,5 Punkten und damit um 1,3 Punkte oder 0,8 % höher als im Monat zuvor. Gegenüber Mai 2024 ist er um 27,2 Punkte bzw. 21,5 % gestiegen. Insgesamt führt die FAO den weiteren Preisanstieg auf eine rege Nachfrage nach Milchprodukten unter anderem aus Asien, gepaart mit einer begrenzten Angebotssituation vor allem in Europa, zurück.
EU-Butter kaum gefragt
Die internationalen Butterpreise verharrten im Mai auf historisch hohem Niveau. Laut FAO gestützt durch eine starke Nachfrage aus Asien und dem Nahen Osten bei gleichzeitig geringerem Milchaufkommen in Australien.
Butter aus der EU-27 war, aufgrund des vergleichsweise höheren Preisniveaus, kaum gefragt und begrenzte somit nach Ansichten der FAO einen weiteren Preisanstieg der Butterpreise.
Käse und Vollmilchpulver werden weiter teurer
Die Preise für Käse stiegen den zweiten Monat in Folge an, was laut FAO auf die anhaltend rege Nachfrage der Gastronomie, insbesondere in Ost- und Südostasien, und die knappe Verfügbarkeit in der Europäischen Union aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen und Krankheitsausbrüchen zu Beginn des Jahres zurückzuführen ist.
Die Preise für Vollmilchpulver stiegen im Vergleich zum April um weitere 4 %, was die FAO auf erhöhte Importe aus China bei gleichzeitig begrenztem Angebotswachstum zurückführt.
Dementgegen gingen die Preise für Magermilchpulver im Mai um 0,2 % geringfügig zurück. Laut FAO da das umfangreiche Angebot an Magermilchpulver, als indirektes Nebenprodukt der verstärkten Butterproduktion, durch die steigende Nachfrage aus dem Nahen Osten und Nordafrika nahezu kompensiert wurde.