Die Sojabohnenernte in Argentinien ist laut der argentinischen Getreidebörse Bolsa de Cereales mit einem Fortschritt von 99 Prozent so gut wie abgeschlossen. Bislang wurden 57,1 Millionen Tonnen von den Feldern gedroschen.
Das letzte fehlende Prozent dürfte jetzt allerdings besonders lange brauchen, um vollständig von den Feldern geholt zu werden. Staunässe, die die Feldarbeiten in Süd-Córdoba, La Pampa und Buenos Aires erschweren, dürften dazu führen, dass wöchentlich gerade einmal 0,1 Prozent der Restfläche abgeerntet werden kann. Die noch nicht geräumte Gesamtfläche wird auf 180.000 Hektar taxiert. Ein Teil der auf dieser Fläche stehenden Bohnen dürfte jedoch aufgrund von Ertrags- und Qualitätseinbußen in Folge der Ernteverzögerung verloren gehen.
Die Ertragserwartungen liegen derzeit unverändert im Schnitt bei 32 Dezitonnen je Hektar. Letztlich werden jedoch 39 Dezitonnen je Hektar erwartet. Sollte sich dies bewahrheiten, dürften final 57,5 Millionen Tonnen Sojabohnen geerntet worden sein. Das wäre ein Anstieg um 2,7 Prozent zum Vorjahr, trotz des Anbauflächenrückganges um 4,2 Prozent.