Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

WTO-Handelsstreit

Ausfall des WTO-Berufungsgremiums ist für Hogan „ein schwerer Schlag“

China und die USA sperren sich gegen Regeln zur Streitbeilegung im Welthandel. Ab Mittwoch ist das WTO-Berufungsgremium zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten arbeitsunfähig

Lesezeit: 2 Minuten

Protektionistische Handelspraktiken der "global player" wie die Vereinigten Staaten und China gefährden zunehmend den freien Welthandel und den Multilateralismus, dem sich die Europäische Union verpflichtet sieht.

Ab dem morgigen Mittwoch wird das Berufungsgremium der Welthandelsorganisation WTO beschlussunfähig sein, weil es keine Einigung über die WTO-Schlichtungsverfahren unter den großen Handelsmächten der Welt mehr gibt. Alle Versuche der EU, die Appelationskammer der WTO bei Handelsstreitigkeiten funktionsfähig zu halten sind am Widerstand vor allen der USA und CHina gescheitert.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Dies ist ein bedauerlicher und sehr schwerer Schlag für das internationale, auf Regeln basierende Handelssystem“, erklärte EU-Handeslkommissar Phil Hogan am Dienstag in Brüssel. „Es handelt sich um einen kritischen Moment für den Multilateralismus und das globale Handelssystem. Durch den Ausfall des Berufungsgremiums geht ein Streitbeilegungssystem mit durchsetzbaren Regeln verloren, das sowohl für große als auch für kleine Volkswirtschaften ein unabhängiger Garant dafür war, dass die WTO-Regeln unparteiisch angewandt werden.“

Die Europäische Union trete weiter energisch für ein multilaterales Welt-Handelssystem ein und halte daran fest, dass eine WTO mit einem wirksamen Streitbeilegungssystem unabdingbar sei, betonte der neue EU-Handelskommissar Phil Hogan in einer Presseerklärung.

USA lehnen Beilegung des Handelskonflikts mit EU ab, weil Brüssel Agrarprodukte ausspart

EU-Handelskommissar Hogan kündigte an, einen neuen Anlauf unternehmen zu wollen mit den USA, die schwelenden Handelskonflikte entschärfen zu wollen.

Die neue EU-Kommissionschefin Chefin Ursula von der Leyen wolle an die positive Agenda des Treffens von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump im Sommer 2018 anknüpfen. Damals wurde ein Abbau von Handelsbarrieren vereinbart. Im Gegenzug legte Trump damals die geplante Erhöhung der Zölle für Autos aus der EU auf Eis.

Die Verhandlungen über einen Handelsvertrag laufen bislang ins Leere, da die USA in diesem Rahmen unbedingt auch Agrarprodukte einbeziehen wollen. Brüssel lehnte dies aber kategorisch ab bisher.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.