Ausreichendes Angebot an Lagerkartoffeln, stabile Preise
Das heimische Angebot an Speisekartoffeln aus der Ernte 2020 reicht noch mehrere Wochen, und die Preise dafür sind auf vergleichsweise niedrigem Niveau stabil, berichtet AMI.
Ein guter Absatz und hohe Absortierungen bei den Speisekartoffeln aus dem Lager in Deutschland haben in den Überschussregionen nach wie vor nicht dazu geführt, dass ein Ende der Saison in Sicht rückt. Selbst in einigen Zufuhrgebieten hieß es zuletzt, dass für Regionalprogramme noch einige Wochen lang Lagerkartoffeln bereitstehen.
Des Weiteren zeigen sich die Marktteilnehmer überrascht von neuerlichen Angeboten aus Gegenden, aus denen sie so nicht mehr erwartet wurden. Es bleibt also dabei: Es gibt ausreichend Speisekartoffeln aus dem Lager, und die Preise dafür sind auf vergleichsweise niedrigem Niveau stabil. Erfreuliche Nachrichten kommen mancherorts aus der Exportnachfrage, die etwas gestiegen ist. Dabei sind aber noch weniger Preisaufschläge zu erwarten als im Inlandsgeschäft. Auch dass die Erzeuger mitunter für den Ab-Hof-Verkauf Kartoffeln suchen, ändert nichts an der momentanen Marktlage.
Die reichliche Versorgung mit Lagerkartoffeln und das kältebedingt schleppende Spargelgeschäft bremsen immer noch die Vermarktung von Frühkartoffeln. Es wird aber in Kürze erwartet, dass erste Discounter in den Verkauf einsteigen. Das wird dann aus Sicht der Anbieter höchste Zeit, ohne dass mittelfristig ein gewisser Vermarktungsrückstand aufzuholen wäre. Die Forderungen für Frühkartoffeln waren Ende April zumeist stabil.
Am Markt für Frittenrohstoff wirkt sich die mögliche Verspätung der neuen Ernte aus. Auch die Beschäftigung der Landwirte auf den Äckern sorgt für Angebotszurückhaltung. Dieser müssen die Einkäufer mit höheren Geboten begegnen, um weitere Mengen für spätere Zeiträume zu sichern.
Die Kartoffelauspflanzungen kommen fast überall zügig voran, auch wenn die Böden mitunter noch kalt sind. Sie sind aber gut strukturiert und trocken. Die anhaltende Kälte bringt regional noch Frost in der Nacht. Dem können die Erzeuger bisher gut begegnen. Von Schäden wird nirgends berichtet. Allerdings dürften sich nicht abgedeckte Bestände nur langsam entwickeln. Inzwischen trocknen manche Böden im Südwesten auch schon wieder so stark ab, dass die Landwirte sich Regen herbeisehnen. AMI
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Ein guter Absatz und hohe Absortierungen bei den Speisekartoffeln aus dem Lager in Deutschland haben in den Überschussregionen nach wie vor nicht dazu geführt, dass ein Ende der Saison in Sicht rückt. Selbst in einigen Zufuhrgebieten hieß es zuletzt, dass für Regionalprogramme noch einige Wochen lang Lagerkartoffeln bereitstehen.
Des Weiteren zeigen sich die Marktteilnehmer überrascht von neuerlichen Angeboten aus Gegenden, aus denen sie so nicht mehr erwartet wurden. Es bleibt also dabei: Es gibt ausreichend Speisekartoffeln aus dem Lager, und die Preise dafür sind auf vergleichsweise niedrigem Niveau stabil. Erfreuliche Nachrichten kommen mancherorts aus der Exportnachfrage, die etwas gestiegen ist. Dabei sind aber noch weniger Preisaufschläge zu erwarten als im Inlandsgeschäft. Auch dass die Erzeuger mitunter für den Ab-Hof-Verkauf Kartoffeln suchen, ändert nichts an der momentanen Marktlage.
Die reichliche Versorgung mit Lagerkartoffeln und das kältebedingt schleppende Spargelgeschäft bremsen immer noch die Vermarktung von Frühkartoffeln. Es wird aber in Kürze erwartet, dass erste Discounter in den Verkauf einsteigen. Das wird dann aus Sicht der Anbieter höchste Zeit, ohne dass mittelfristig ein gewisser Vermarktungsrückstand aufzuholen wäre. Die Forderungen für Frühkartoffeln waren Ende April zumeist stabil.
Am Markt für Frittenrohstoff wirkt sich die mögliche Verspätung der neuen Ernte aus. Auch die Beschäftigung der Landwirte auf den Äckern sorgt für Angebotszurückhaltung. Dieser müssen die Einkäufer mit höheren Geboten begegnen, um weitere Mengen für spätere Zeiträume zu sichern.
Die Kartoffelauspflanzungen kommen fast überall zügig voran, auch wenn die Böden mitunter noch kalt sind. Sie sind aber gut strukturiert und trocken. Die anhaltende Kälte bringt regional noch Frost in der Nacht. Dem können die Erzeuger bisher gut begegnen. Von Schäden wird nirgends berichtet. Allerdings dürften sich nicht abgedeckte Bestände nur langsam entwickeln. Inzwischen trocknen manche Böden im Südwesten auch schon wieder so stark ab, dass die Landwirte sich Regen herbeisehnen. AMI
