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Aussicht auf größere EU-Getreideernte

Das nasskalte Frühjahr hat die Ertragserwartungen für die europäischen Getreidebestände ansteigen lassen.

Lesezeit: 3 Minuten

Während des Zeitraums Anfang April bis Mitte Mai waren große Teile Europas von Kälteeinbrüchen betroffen. Am ausgeprägtesten war dies im Norden und Nordwesten, im Osten und der Mitte Europas der Fall. Das führte zu einer Verzögerung des Wachstums und der phänologischen Entwicklung sowie teils irreversible Schäden an blühenden Rapsbeständen, allerdings ohne größere Auswirkungen auf das Ertragspotenzial.

Bei Sommergetreide verzögert sich in den betroffenen Regionen der Aufgang. Die unzureichenden Niederschläge, die in mehreren Regionen der EU auftraten, hatten keine oder nur geringe negative Auswirkungen auf das Ertragspotenzial, da in den meisten Regionen die Bodenwassergehalte auf einem ausreichenden Niveau blieben und der Verdunstungsbedarf relativ gering war. Regenüberschüsse in anderen Teilen Europas kamen den Pflanzen meist durch die Wiederherstellung des Bodenwasserspiegels zugute.

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4 % über langjährigen Durchschnittsertrag?

Auf der EU-Ebene wurden die Ertragsprognosen für Winterweizen leicht nach oben korrigiert, vor allem weil die verbesserten Aussichten für Frankreich, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und mehrere andere süd- und mitteleuropäische Länder die leichten Abwärtskorrekturen für Deutschland, Benelux, Litauen, Schweden und Griechenland überwogen.

Die aktuelle Schätzung liegt bei 59,1 Dezitonnen je Hektar für die EU-27, und damit fast vier Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Mit einem Plus von drei Prozent wird die Ertragsschätzung für Hartweizen deutlich höher gesehen als zuvor. Die aktuell genannten 35,6 Dezitonnen je Hektar liegen nicht nur drei Prozent über dem Vorjahresergebnis, sondern auch zwei Prozent über dem langjährigen Mittel.

Fast 10 % höhere Gerstenerträge erwartet

Die Ertragsprognosen für Wintergerste wurden ebenfalls nach oben korrigiert. Das Minus für Frankreich, Griechenland und Spanien wurde durch das Plus für Bulgarien, Deutschland, Tschechien und Italien ausgeglichen. Derzeit geht man von einer leichten Steigerung der Erträge von 58,3 Dezitonnen je Hektar im April auf nun 58,9 Dezitonnen je Hektar aus. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von rund neun Prozent.

Die Ertragsaussichten für Roggen haben sich ebenfalls verbessert, von 39,8 wurde auf 40,5 Dezitonnen je Hektar angehoben. Für Frankreich wurde die Schätzung zurückgenommen, für Deutschland um drei auf 56,3 Dezitonnen je Hektar erhöht. Die gesenkte Ertragsprognose für Triticale in Frankreich senkte den gesamten EU-Durchschnitt um 0,3 auf 41,7 Dezitonnen je Hektar. Die Ertragsschätzungen für Sommergerste (41,7 Dezitonnen je Hektar) und Körnermais (78,1 Dezitonnen je Hektar) blieben gegenüber der April-Schätzung unverändert und damit sieben Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Rapserträge könnten um 5 % steigen

Der agrarmeteorologische Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) schätzt den EU-Rapsertrag aktuell auf 32,1 Dezitonnen je Hektar, was einer Anpassung von 0,2 Dezitonnen je Hektar zum Vormonat entspricht und das Vorjahr um 1,8 Prozent sowie den Schnitt der vergangenen fünf Jahre um 5,2 Prozent übertreffen würde. AMI

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