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Australien: Schlimmere Dürreschäden als bislang erwartet

Die diesjährige australische Getreideernte fällt voraussichtlich noch kleiner aus als bislang erwartet.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Amt für Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARE) senkte vergangene Woche seine Weizenprognose für den fünften Kontinent gegenüber der letzten Schätzung um 3,4 Mio. t auf nur noch 12,1 Mio. t. An Gerste sollen die australischen Ackerbauern nur noch 5 Mio. t vom Halm holen, das sind 900.000 t weniger als im September angenommen. Für die nahende Rapsernte wird mit einer Menge von 900.000 t gerechnet. Insgesamt veranschlagt das ABARE das Aufkommen für die drei wichtigsten Winterkulturen damit auf rund 18 Mio. t. Das sind zwar 4 Mio. t mehr als die sehr schlechte Vorjahresernte erbrachte. Der langjährige Durchschnitt soll aber um 42 % unterschritten werden. Ausschlaggebend für die bescheidenen Aussichten der Farmer aus "Down Under" ist das Ausbleiben von Niederschlägen in den entscheidenden Monaten September und Oktober. Damit dürften auch die Getreideexporte des Landes erneut klein ausfallen. Bei den Weizenausfuhren rechnet das ABARE für das Wirtschaftsjahr 2007/08 zwar mit einer Zunahme der Ausfuhren gegenüber dem von Dürre gekennzeichneten Vorjahr um 1,2 Mio. t auf 9,8 Mio. t; im Wirtschaftsjahr 2005/06 waren aber noch knapp 16 Mio. t Weizen verschifft worden. Die Auslandslieferungen an Gerste sollen sich in dieser Kampagne leicht um 300.000 t auf 2,9 Mio. t erhöhen. Auf Futtergerste sollen dabei 1,2 Mio. t entfallen. Besonders schlimm erwischt hat es mit der Trockenheit in Australien dieses Jahr Teile der Region Südliches Australien, den nördlichen Teil der Provinz Victoria sowie New South Wales. So soll die kommende Weizenernte in New South Wales laut der ABARE-Prognose nur 1,7 Mio. t betragen, nach 2,1 Mio. t im schon schlechten Vorjahr. Im September waren die Statistiker dort noch von 4,0 Mio. t Weizen ausgegangen. Im Rahmen sollen sich die Ertragsminderungen in der Provinz West-Australien halten, wo vom wichtigsten Brotgetreide 5,6 Mio. t eingefahren werden sollen, nach 5,0 Mio. t im noch stärker dürregeprägten Vorjahr. Auswirkungen hat die Trockenheit auch auf die Tierhaltung. Viele Farmer sind aufgrund der schlechten Futtergrundlage am Abstocken. Laut Angaben des Australischen Statistikamtes stiegen im September die Lämmerschlachtungen im fünften Monat in Folge auf das Allzeithoch von 1,9 Mio. Stück. Die Lammfleischproduktion erhöhte sich - ebenfalls im fünften Monat nacheinander - auf 38.700 t. Unter Druck gerieten laut ABARE-Angaben infolge eines vergrößerten Angebots die Rinderpreise in Australien. (6.11.07)

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