Laut Daten des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) belief sich die australische Importmenge an frischer und gefrorener Ware auf 107 680 t; das waren rund 21 100 t oder ein Viertel mehr als in der ersten Jahreshälfte 2018. Ein Grund für den starken Anstieg ist die rückläufige Schweinefleischerzeugung „Down Under“, denn die dürrebedingt hohen Futterkosten machen die heimische Schweineproduktion zunehmend unrentabel.
Australien war 2018 weltweit der neuntgrößte Schweinefleischimporteur und für die Exporteure aus der Europäischen Union mit rund 100 000 t der siebtwichtigste Kunde. Von dem höheren Schweinefleischbedarf Australiens profitierten bisher allerdings die USA am stärksten. Die Amerikaner konnten ihre Lieferungen auf den fünften Kontinent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 43 % auf 54 760 t steigern, was gut der Hälfte der insgesamt von dem Land eingeführten Menge entsprach. Aber auch Dänemark konnte sich über einen kräftigen Zuwachs beim Australiengeschäft freuen, denn mit 29 720 t wurde 30 % mehr Ware dorthin verschifft.
Deutliche Zugewinne verbuchten auch kleinere Anbieter wie Irland mit einem Plus von 25 % auf 4 050 t oder das Vereinigte Königreich, welches seine Ausfuhrmenge auf 1 050 t mehr als verdoppelte. Es gab aber auch Schweinefleischexporteure mit Absatzeinbußen in Australien. Dazu zählten die Niederlande, die bei ihren Ausfuhren einen Rückgang von 7 % auf 12 350 t verzeichneten. Noch stärker fiel das Minus für Kanada mit 23 % auf 5 490 t aus. In den vergangenen sieben Jahren ist der Schweinefleischverbrauch in Australien von durchschnittlich 8 kg auf 12 kg pro Einwohner gestiegen. Die in Australien erzeugte Ware dominiert dabei das Frischfleischgeschäft, während das günstigere Schweinefleisch aus dem Ausland für verarbeitete Fleischprodukte, darunter Schinken, Bacon oder Fertiggerichte, genutzt wird. AgE
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Laut Daten des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) belief sich die australische Importmenge an frischer und gefrorener Ware auf 107 680 t; das waren rund 21 100 t oder ein Viertel mehr als in der ersten Jahreshälfte 2018. Ein Grund für den starken Anstieg ist die rückläufige Schweinefleischerzeugung „Down Under“, denn die dürrebedingt hohen Futterkosten machen die heimische Schweineproduktion zunehmend unrentabel.
Australien war 2018 weltweit der neuntgrößte Schweinefleischimporteur und für die Exporteure aus der Europäischen Union mit rund 100 000 t der siebtwichtigste Kunde. Von dem höheren Schweinefleischbedarf Australiens profitierten bisher allerdings die USA am stärksten. Die Amerikaner konnten ihre Lieferungen auf den fünften Kontinent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 43 % auf 54 760 t steigern, was gut der Hälfte der insgesamt von dem Land eingeführten Menge entsprach. Aber auch Dänemark konnte sich über einen kräftigen Zuwachs beim Australiengeschäft freuen, denn mit 29 720 t wurde 30 % mehr Ware dorthin verschifft.
Deutliche Zugewinne verbuchten auch kleinere Anbieter wie Irland mit einem Plus von 25 % auf 4 050 t oder das Vereinigte Königreich, welches seine Ausfuhrmenge auf 1 050 t mehr als verdoppelte. Es gab aber auch Schweinefleischexporteure mit Absatzeinbußen in Australien. Dazu zählten die Niederlande, die bei ihren Ausfuhren einen Rückgang von 7 % auf 12 350 t verzeichneten. Noch stärker fiel das Minus für Kanada mit 23 % auf 5 490 t aus. In den vergangenen sieben Jahren ist der Schweinefleischverbrauch in Australien von durchschnittlich 8 kg auf 12 kg pro Einwohner gestiegen. Die in Australien erzeugte Ware dominiert dabei das Frischfleischgeschäft, während das günstigere Schweinefleisch aus dem Ausland für verarbeitete Fleischprodukte, darunter Schinken, Bacon oder Fertiggerichte, genutzt wird. AgE