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Australiens Weizenerzeugung dürfte abnehmen

Beobachter erwarten 2023/24 in Australien eine deutlich kleinere Weizen- und Gerstenernte als in der Saison davor. Damit wird auch der Exportdruck von dort abnehmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach einer Rekordweizenernte Australiens von 39,2 Mio. t in der laufenden Saison und 36,2 Mio. t im Jahr zuvor, dürfte die Ernte (November-Januar) 2023/24 erstmalig wieder kleiner ausfallen. Der Auslandsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums FAS prognostiziert rund 29 Mio. t. Ausschlaggebend für den Rückgang sind mehrere Faktoren.

  1. Zum einen wurde in den beiden zurückliegenden Jahren die Fläche deutlich ausgeweitet, da die hohen Weltmarkpreise, die Farmer dazu ermutigten, die eigentliche Fruchtfolge nicht einzuhalten und Flächen, die als Brache vorgesehen waren, mit Weizen zu bestellen. Da die Preise seit letztem Sommer deutlich gefallen sind, könnten die Farmer in alte Muster zurückfallen und insgesamt auf nur 12,8 Mio. ha Weizen anbauen, was rund 200.000 ha weniger wären als 2022/23.
  2. Zum anderen werden für die kommende Vegetationsperiode weniger Niederschläge prognostiziert als in den Jahren zuvor, was sich nachteilig auf die Erträge ausüben dürfte. Diese dürften mit 22,7 dt/ha das Vorjahresergebnis von 30 dt/ha deutlich verfehlen.

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Weizenexport geht deutlich zurück

Gleichzeitig dürften die Exporte nach dem erwarteten Rekordergebnis 2022/23 von 30 Mio. t in der kommenden Vermarktungssaison auf 23 Mio. t zurückgehen. Allerdings dürfte aufgrund der hohen Endbestände aus der Ernte 2022/23 das Exportvolumen nicht im gleichen Umfang zurückgehen wie das Ernteergebnis. Die australischen Weizenexporte teilen sich auf rund 50 Destinationen auf, wovon fünf Länder allein 55-70 % der Lieferungen ausmachen. Wichtigstes Zielland ist China, dorthin gingen im Oktober 2022 bis Februar 2023 rund 3,2 Mio. t Weizen, ein deutliches Plus von 0,6 Mio. t zum Vorjahreszeitraum. Weitere wichtige Handelspartner sind insbesondere Südkorea, Vietnam und Indonesien.

Auch bei Gerste drohen kräftige Einbußen

Die nächste australische Gerstenernte wird voraussichtlich kleiner ausfallen. Während 2022/23 rund 14,1 Mio. t eingefahren werden konnten, prognostiziert das FAS für 2023/24 eine Gerstenerzeugung von 10 Mio. t. Damit läge das Ergebnis sogar unter dem langjährigen Durchschnitt, nachdem in den vorhergegangenen drei Jahren die größten Gerstenernte in der Geschichte Australiens eingefahren werden konnten. Ausschlaggebend für das deutliche Minus in der Saison 2023/24 ist neben dem kleineren Areal von 3,8 Mio. ha (-327.000 ha zum Vorjahr) auch die Erwartung niedrigerer Erträge. Die üppigen Niederschläge Anfang April 2023 kamen der Aussaat zwar zugute, allerdings wird für den Zeitraum Mai/Juli eine Trockenperiode prognostiziert. Deshalb werden die Erträge für die kommende Ernte bei 26,3 dt/ha gesehen gegenüber 34,3 dt/ha im Vorjahr. AMI

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