Die Vion Food Group treibt den Verkauf ihrer deutschen Aktivitäten zügig voran. Beim Viehhandel kann der niederländische Konzern bald einen Schlussstrich ziehen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, verkauft Vion die verbliebenen Standorte der Vion Zucht- und Nutzvieh GmbH (ZuN) in Duben, Bernsdorf, Dalum und Einbeck an die Raiffeisen Viehzentrale (RVZ).
Die RVZ ist das größte genossenschaftlich organisierte Viehhandelsunternehmen in Deutschland und soll die mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vion übernehmen. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung sowie der Erfüllung der üblichen Vollzugsbedingungen und wird voraussichtlich im April 2025 erfolgen.
Kein Viehhandel mehr
Mit diesem Schritt zieht sich Vion vollständig aus der Vieherfassung und -vermarktung in Deutschland zurück und konzentriert sich auf den Kernmarkt Benelux.
„Mit der Raiffeisen Viehzentrale haben wir einen weiteren erfahrenen Partner gefunden, der den betroffenen Mitarbeitenden eine langfristige Perspektive bietet“, sagt Philippe Thomas, COO Germany der Vion Food Group.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit dem vorhandenen Know-how der Mitarbeitenden unsere Kompetenzen in den Bereichen Schwein und Rind weiter ausbauen können. Darüber hinaus erschließen wir uns mit den Standorten natürlich auch neue Einzugsgebiete und Lieferanten“, sagt Martin Wesselmann, Geschäftsführer der RVZ.
Über die Raiffeisen Viehzentrale GmbH (RVZ)
Die RVZ GmbH mit Sitz in Wolpertshausen und Geschäftsstellen in Enniger, Riedlingen und Mamming ist nach der Fusion der RVG GmbH und der VZ GmbH im Jahr 2024 das größte genossenschaftliche Viehhandelsunternehmen Deutschlands. Die Unternehmen der RVZ handelten im vergangenen Jahr 2024 rund 4 Mio. Rinder und Schweine.