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Auswinterungsrisiko für Getreide und Raps wird größer

In weiten Teilen Mittel- und Ost-Europas zeigen die Wetterdaten derzeit einen ausgeprägten Temperatursummen-Überschuss. Das hat die Winterhärte der Bestände geschwächt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Klimadaten-Auswertung des Agrarmeteorologischen Instituts bei der EU-Kommission (MARS) zeigt für weite Teile Mittel- und Ost-Europas derzeit einen ausgeprägten Temperatursummen-Überschuss. Nach der kurzen Kältewelle Mitte Dezember 2022 haben die ungewöhnlich warmen Temperaturen zum Jahresbeginn 2023 dafür gesorgt, dass die erreichte Winterhärte der Getreidepflanzen wieder abgebaut wurde.

Kahlfröste könnte für Auswinterungen sorgen

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Damit hat sich die zu Frostschutzzwecken erfolgte Umwandlung von Stärke in Zucker in den Pflanzenzellen wieder zurückentwickelt. Ein erneuter Kälteeinbruch in den kommenden Wochen mit wenig Schnee könnte zu Auswinterungsschäden beitragen. Eine Wetterentwicklung mit ausgeprägten Frostgraden wäre für den Monat Februar nicht ungewöhnlich. Die derzeit aufsteigende Warmluft könnte in Bodennähe Raum schaffen für die schwere Kaltluft, die aus dem Norden zufließt. Diesbezügliche Wettermodelle sind zurzeit aber noch nicht sicher vorhersagbar.

Auch ein mehrfaches Wechselwetter mit frostigen Nächten und Tauwetter am Tage würde die Pflanzen schädigen. Der wassergesättigte Boden dehnt durch das Gefrieren aus und würde zu einem Abreißen der Pflanzenwurzeln beitragen. Eine Fortsetzung der bisherigen Warmperiode hat auch weitere Schattenseiten. Die bei Frosttemperaturen üblicherweise stark dezimierten Schädlinge und Krankheiten vergrößern ihre Population und führen bei Vegetationsbeginn zu einem weit überdurchschnittlichen Schadensdruck.

Dagegen sorgt im russischen Wolga-Distrikt eine ausgesprochene Kältewelle mit minus 40 Grad in wenig schneebedeckten Gebieten für absehbare Auswinterungsschäden. Trockenheit in Marokko und Tunesien führen bereits zu erkennbaren Ernteausfällen.

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