Bargeldlose Bezahlung wird immer beliebter - nicht erst seit Corona. Welche Bezahlsysteme für die Direktvermarekter sinnvoll sind, erklärt Dr. Sophia Gossner von der LfL.
Der Trend geht hin zur bargeldlosen Bezahlung. Und das nicht erst seit der Corona-Zeit, in der die Bezahlung mit Girokarte und Co. als hygienischer angepriesen wurde. Auch Direktvermarkter können die Vorteile der bargeldlosen Bezahlung nutzen. Vorteile, wie auch Herausforderungen, präsentierte Dr. Sophia Gossner von der LfL in Ruhstorf auf der EuroTier 2022.
Vorteile und Herausforderungen
Wenn Direktvermarkter eine bargeldlose Bezahlungsmöglichkeit anbieten, kann durch eine zügige Abfertigung an der Kasse der Bezahlvorgang beschleunigt und vereinfacht werden. Zudem ist der Bargeldbestand in der Kasse geringer, der Anteil an Spontankäufen und Neukunden kann erhöht werden, wenn eine Möglichkeit zur bargeldlosen Bezahlung im Hofladen angeboten wird. "Der Geldfluss läuft direkt und digital und ist damit auch direkt dokumentiert", sagt Sophia Gossner. "Nicht zu unterschätzen sind aber auch die Herausforderungen, wie die mangelnde Verfügbarkeit von schnellem Internet im ländlichen Raum. Außerdem benötigen Direktvermarkter Zeit, um sich mit den innovativen und vielfältigen Möglichkeiten und Anbietern zu beschäftigen."
Möglichkeiten der bargeldlosen Bezahlung
Neben der Bezahlung per Girokarte oder Kreditkarte, erfreut sich die Bezahlung über das Smartphone oder Smartwatches immer größerer Beliebtheit. Dafür sind allerdings Apps wie Apple Pay, Google Pay oder eine entsprechende Banking-App erforderlich. Vor allem Automatenhersteller bestätigen eine gestiegene Nachfrage nach bargeldlosen Bezahlsystemen bei Neuanschaffungen. Auch das Interesse an Nachrüstungen habe zugenommen, erklärte Sophia Gossner.
Bargeldlos bezahlen bei SB-Einkaufsmöglichkeiten
Eine Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung bei SB-Einkaufsmöglichkeiten ist die Zahlung mit QR-Codes. Der Vorteil: Es ist kein Kartenlesegerät notwendig, die Kunden scannen die Codes direkt mit dem Smartphone. Voraussetzungen sind allerdings eine Internetverbindung, ein Konto bei einem entsprechenden Zahlungsdienstleister und ein Smartphone. Die QR-Transaktionsgebühren liegen bei Paypal aktuell bei 0,9% vom Umsatz.
Anbieter für bargeldlose Bezahlsysteme
Anbieter von bargeldlosen Bezahlsystemen sind die Sparkasse Händlerservice, VR Payment, sumup und Zettle. Wer auf der Suche nach dem richtigen System ist, sollte unbedingt die Kosten der einzelnen Anbieter vergleichen. Außerdem ist der Umfang der gewünschten Serviceleistungen wichtig. Prinzipiell sollten sich Direktvermarkter fragen, ob ein mietbares Kartenterminal mit Mindestlaufzeit sinnvoll ist oder eine Komplettlösung ohne Vertragsbindung mit umsatzabhängiger Transaktionsgebühr besser passt.
Vor dem Einstieg beachten
Sophia Gossner empfiehlt für den Einstieg folgende Punkte:
- Bei saisonalem Betrieb: Lösungen ohne Vertragsbindung.
- Schnittstellen zum bereits vorhandenen Kassensystem vor der Anschaffung eines Kartenlesegeräts prüfen.
- Bei mobilen Terminals ohne SIM-Karte die technischen Anforderungen für das Smartphone oder Tablett beachten.
- Auf versteckte Kosten der Anbieter achten.
- Vor Anschaffung eines Kartenlesegeräts monatlich anfallende Gesamtkosten für den zu erwartenden Kartenumsatz von verschiedenen Anbietern berechnen und vergleichen.
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Der Trend geht hin zur bargeldlosen Bezahlung. Und das nicht erst seit der Corona-Zeit, in der die Bezahlung mit Girokarte und Co. als hygienischer angepriesen wurde. Auch Direktvermarkter können die Vorteile der bargeldlosen Bezahlung nutzen. Vorteile, wie auch Herausforderungen, präsentierte Dr. Sophia Gossner von der LfL in Ruhstorf auf der EuroTier 2022.
Vorteile und Herausforderungen
Wenn Direktvermarkter eine bargeldlose Bezahlungsmöglichkeit anbieten, kann durch eine zügige Abfertigung an der Kasse der Bezahlvorgang beschleunigt und vereinfacht werden. Zudem ist der Bargeldbestand in der Kasse geringer, der Anteil an Spontankäufen und Neukunden kann erhöht werden, wenn eine Möglichkeit zur bargeldlosen Bezahlung im Hofladen angeboten wird. "Der Geldfluss läuft direkt und digital und ist damit auch direkt dokumentiert", sagt Sophia Gossner. "Nicht zu unterschätzen sind aber auch die Herausforderungen, wie die mangelnde Verfügbarkeit von schnellem Internet im ländlichen Raum. Außerdem benötigen Direktvermarkter Zeit, um sich mit den innovativen und vielfältigen Möglichkeiten und Anbietern zu beschäftigen."
Möglichkeiten der bargeldlosen Bezahlung
Neben der Bezahlung per Girokarte oder Kreditkarte, erfreut sich die Bezahlung über das Smartphone oder Smartwatches immer größerer Beliebtheit. Dafür sind allerdings Apps wie Apple Pay, Google Pay oder eine entsprechende Banking-App erforderlich. Vor allem Automatenhersteller bestätigen eine gestiegene Nachfrage nach bargeldlosen Bezahlsystemen bei Neuanschaffungen. Auch das Interesse an Nachrüstungen habe zugenommen, erklärte Sophia Gossner.
Bargeldlos bezahlen bei SB-Einkaufsmöglichkeiten
Eine Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung bei SB-Einkaufsmöglichkeiten ist die Zahlung mit QR-Codes. Der Vorteil: Es ist kein Kartenlesegerät notwendig, die Kunden scannen die Codes direkt mit dem Smartphone. Voraussetzungen sind allerdings eine Internetverbindung, ein Konto bei einem entsprechenden Zahlungsdienstleister und ein Smartphone. Die QR-Transaktionsgebühren liegen bei Paypal aktuell bei 0,9% vom Umsatz.
Anbieter für bargeldlose Bezahlsysteme
Anbieter von bargeldlosen Bezahlsystemen sind die Sparkasse Händlerservice, VR Payment, sumup und Zettle. Wer auf der Suche nach dem richtigen System ist, sollte unbedingt die Kosten der einzelnen Anbieter vergleichen. Außerdem ist der Umfang der gewünschten Serviceleistungen wichtig. Prinzipiell sollten sich Direktvermarkter fragen, ob ein mietbares Kartenterminal mit Mindestlaufzeit sinnvoll ist oder eine Komplettlösung ohne Vertragsbindung mit umsatzabhängiger Transaktionsgebühr besser passt.
Vor dem Einstieg beachten
Sophia Gossner empfiehlt für den Einstieg folgende Punkte:
- Bei saisonalem Betrieb: Lösungen ohne Vertragsbindung.
- Schnittstellen zum bereits vorhandenen Kassensystem vor der Anschaffung eines Kartenlesegeräts prüfen.
- Bei mobilen Terminals ohne SIM-Karte die technischen Anforderungen für das Smartphone oder Tablett beachten.
- Auf versteckte Kosten der Anbieter achten.
- Vor Anschaffung eines Kartenlesegeräts monatlich anfallende Gesamtkosten für den zu erwartenden Kartenumsatz von verschiedenen Anbietern berechnen und vergleichen.
