Bayerische Landesvereinigung Kartoffel fordert 5 €/dt mehr für Verträge 2023
Die Vollkosten für einen Hektar Speise- oder Veredelungskartoffeln sind in Bayern auf 7.000 bis 8.000 € angestiegen. Die Erzeugerpreise müssen um 5 €/dt für Standardsorten zur Haupternte rauf.
Die Mitgliederversammlung der bayerischen Landesvereinigung Kartoffeln hat sich in ihrer traditionellen Sitzung am 24.11.2022 nach dem Schwerpunkttag Kartoffeln bei der Woche der Erzeuger und Vermarkter in Herrsching intensiv mit der Vermarktung 2023 beschäftigt.
So haben sich die Produktionskosten für Kartoffeln in den letzten zwei Jahren massiv gesteigert. Viermal so teurer Dünger, doppelte Dieselpreise und erheblich Strompreissteigerungen hätten ihre Spuren hinterlassen, fasst der Bayerische Bauernverband die Sitzung zusammen.
Massiver Kostenanstieg
Nicht zu vergessen seien die Maschinenkosten, die erst bei der nächsten Ersatzinvestition voll durchschlagen werden. Die Auswertung mehrerer echter Daten von Mitgliedbetrieben zeigt, dass die Vollkosten für ein Hektar Speise- oder Veredelungskartoffeln auf schwindelerregende 7.000 bis 8.000 € angestiegen sind. Die Beregnung ist darin noch gar nicht berücksichtigt.
Dies ist ein enormer Risikofaktor in der Produktion, der ohne Absicherung kaum zu bewältigen sei, so die Bauern. Die Vorfinanzierung unter den hohen Zinskosten, der Inflation und dem Wetterrisiko würden die Lage noch verschärfen.
Diesem hohen Aufwand stehen derzeit attraktive Alternativen gegenüber, die bei deutlich geringerem Kapital und Personaleinsatz gute Gewinnaussichten bieten, sagt der BBV. Raps und Weizen dürften im großen Umfang gesät worden sein.
„Wir können und wollen Kartoffeln anbauen"
Mit Braugerste, Mais und auch der Zuckerrübe steht die Kartoffel mit attraktiven Sommerungen im Wettbewerb. Auch das neue KULAP kann aus Bauernverbandssicht für den einen oder anderen sehr günstig sein. „Bayern muss Kartoffelland Nr. 2 in Deutschland bleiben, darum muss die ganze Branche gemeinsam am gleichen Strang ziehen“, sagt Konrad Zollner, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln in Bayern. „Wir können und wollen Kartoffeln anbauen. Wir müssen alle dabei Geld verdienen und dürfen den Spaß daran nicht verlieren“, betont der Vorsitzende der Landesvereinigung weiter.
Die Kartoffelanbauer wurden aufgefordert, ihre Vollkosten zu analysieren und auf reine Bauchentscheidungen zu verzichten. Notwendig seien zukunftsfähige Betriebe für einen leistungsfähigen Kartoffelanbau in Bayern. Dazu müsse Geld auf die Betriebe.
Um gewinnbringenden Kartoffelanbau zu betreiben und auch gegenüber den Alternativen wettbewerbsfähig zu sein, fordern die Mitglieder der bayerischen Landesvereinigung Kartoffeln für den Anbau 2023 eine Anhebung der Erzeugerpreise um 5 €/dt für Standardsorten zur Haupternte. Für die Lagerbetriebe müssen die Lagerzuschläge ebenfalls angepasst werden.
Die Mitgliederversammlung der bayerischen Landesvereinigung Kartoffeln hat sich in ihrer traditionellen Sitzung am 24.11.2022 nach dem Schwerpunkttag Kartoffeln bei der Woche der Erzeuger und Vermarkter in Herrsching intensiv mit der Vermarktung 2023 beschäftigt.
So haben sich die Produktionskosten für Kartoffeln in den letzten zwei Jahren massiv gesteigert. Viermal so teurer Dünger, doppelte Dieselpreise und erheblich Strompreissteigerungen hätten ihre Spuren hinterlassen, fasst der Bayerische Bauernverband die Sitzung zusammen.
Massiver Kostenanstieg
Nicht zu vergessen seien die Maschinenkosten, die erst bei der nächsten Ersatzinvestition voll durchschlagen werden. Die Auswertung mehrerer echter Daten von Mitgliedbetrieben zeigt, dass die Vollkosten für ein Hektar Speise- oder Veredelungskartoffeln auf schwindelerregende 7.000 bis 8.000 € angestiegen sind. Die Beregnung ist darin noch gar nicht berücksichtigt.
Dies ist ein enormer Risikofaktor in der Produktion, der ohne Absicherung kaum zu bewältigen sei, so die Bauern. Die Vorfinanzierung unter den hohen Zinskosten, der Inflation und dem Wetterrisiko würden die Lage noch verschärfen.
Diesem hohen Aufwand stehen derzeit attraktive Alternativen gegenüber, die bei deutlich geringerem Kapital und Personaleinsatz gute Gewinnaussichten bieten, sagt der BBV. Raps und Weizen dürften im großen Umfang gesät worden sein.
„Wir können und wollen Kartoffeln anbauen"
Mit Braugerste, Mais und auch der Zuckerrübe steht die Kartoffel mit attraktiven Sommerungen im Wettbewerb. Auch das neue KULAP kann aus Bauernverbandssicht für den einen oder anderen sehr günstig sein. „Bayern muss Kartoffelland Nr. 2 in Deutschland bleiben, darum muss die ganze Branche gemeinsam am gleichen Strang ziehen“, sagt Konrad Zollner, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln in Bayern. „Wir können und wollen Kartoffeln anbauen. Wir müssen alle dabei Geld verdienen und dürfen den Spaß daran nicht verlieren“, betont der Vorsitzende der Landesvereinigung weiter.
Die Kartoffelanbauer wurden aufgefordert, ihre Vollkosten zu analysieren und auf reine Bauchentscheidungen zu verzichten. Notwendig seien zukunftsfähige Betriebe für einen leistungsfähigen Kartoffelanbau in Bayern. Dazu müsse Geld auf die Betriebe.
Um gewinnbringenden Kartoffelanbau zu betreiben und auch gegenüber den Alternativen wettbewerbsfähig zu sein, fordern die Mitglieder der bayerischen Landesvereinigung Kartoffeln für den Anbau 2023 eine Anhebung der Erzeugerpreise um 5 €/dt für Standardsorten zur Haupternte. Für die Lagerbetriebe müssen die Lagerzuschläge ebenfalls angepasst werden.