Bei der Erfassung von Getreide und Ölsaaten muss die Baywa AG in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr Einbußen hinnehmen. Dennoch zeigen sich die Verantwortlichen mit den Mengen zufrieden. „Aktuell liegen wir mit 84 % der auf Basis der Vorjahre geplanten Mengen nur leicht unter dem erwarteten Ergebnis“, erklärt Jörg-Simon Immerz, Chief Trading Officer der BayWa AG.
Kein grundlegender Vertrauensverlust
Da ein wesentlicher Teil dieser Abweichung auf ertragsbedingte Ernteausfälle in den Regionen zurückzuführen sei, spiegelten die Zahlen keinen grundlegenden Vertrauensverlust der Landwirte in die Baywa AG als verlässlichen Partner bei der Ernteannahme wider, so Immerz weiter.
Die vorläufigen Erntemengen der Statistischen Landesämter weisen für Bayern bei Getreide ein Minus von 6,6 % bei Winterraps aus. In Baden-Württemberg fiel der Rückgang der Erntemenge höher aus: Die diesjährige Getreidemenge sank gegenüber 2023 um 12 %, die Rapsmenge um 9 %.
Erfassung in Franken stabil, Rückgänge im Südwesten und Osten
In Franken konnte die Baywa AG laut Immerz bei einigen Produkten sogar deutlich mehr erfassen als im Vorjahr. Hintergrund seien die guten Erntemengen in der Region und ein eingespieltes Vorvertragsgeschäft. Auch bei Raps habe die Baywa AG die Erfassungsmengen des Vorjahres halten können. Regional größere Rückgänge habe es dagegen in Teilen Württembergs und bei der Tochtergesellschaft Baywa Agrarhandel GmbH in Ostdeutschland gegeben.
Mit den jetzt erfassten Mengen könne die Baywa AG ihren Versorgungsauftrag gegenüber der Mühlen-, Futter- und Lebensmittelindustrie in vollem Umfang erfüllen.
„Bezahlung der Landwirte gesichert“
„Bei uns bekommt jeder Landwirt, der seine Ernte bei uns angeliefert hat, sein Geld“, versichert Immerz. Die laufenden Zahlungen aus dem Vorvertragsgeschäft und den freien Erntemengen seien entsprechend eingeplant. Immerz „So blicken wir positiv in die Zukunft und danken allen unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit und ihr Vertrauen.“