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Baywa stößt alle RWA-Anteile ab - Österreicher kaufen Aktien zurück

Wie vereinbart hat die Baywa jetzt ihre Anteile an der österreichischen Raiffeisen Ware Austria abgestoßen. Mit dem Rückkauf hält die RWA nun alle ihre unternehmerischen Fäden in der Hand.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Raiffeisen Ware Austria (RWA) AG hält ihre gesamten Unternehmensanteile nun allein in der Hand. Nach Angaben des österreichischen Konzerns wurde der Rückkauf der bisher von der Baywa AG gehaltenen RWA-Anteile am 2. Mai nach intensiven Verhandlungen abgeschlossen.

Dieser Schritt erhöhe die Flexibilität und ermögliche eine konsequente Fokussierung auf angestammte Kernmärkte, erklärte die RWA zu dem Abschluss des Deals. Die Österreicher waren im Jahr 1999 auf Basis eines Aktientauschs eine strategische Allianz mit der Baywa eingegangen.

Plan im Dezember schon beschlossen

Zum Jahresende 2024 war zwischen der Baywa und den österreichischen Geschäftspartnern eine vertragliche Einigung über den Rückkauf der RWA-Anteile erzielt worden. Die Baywa hatte laut einer früheren ad hoc-Meldung eine 47,53-prozentige Beteiligung an der RWA. Vorgesehen war, dass diese Anteile für die Summe von 176 Mio. € an die RWA Handel und Vermögensverwaltung (RWA eGen) gehen sollen, die bereits knapp 50% an der RWA hielt.

Die RWA wiederum bleibt weiterhin Aktionärin der Baywa. Dies ist dem österreichischen Konzern zufolge eine Entscheidung mit dem Ziel, in einer herausfordernden Phase zur Stabilisierung des langjährigen deutschen Partners beizutragen. „Die RWA profitierte in ihrer unternehmerischen Entwicklung und insbesondere bei der Internationalisierung von der langjährigen strategischen Allianz mit der BayWa“, betonte der RWA-Vorstandsvorsitzende Johannes Schuster.

Beteiligt ist die RWA an der Baywa über die Raiffeisen Agrar Invest. An dieser halten die RWA eGen sowie die Leipnik-Lundenburger Invest AG die Mehrheit.

RWA kappt die Verbindungen

Nach dem Abschluss des Aktienrückkaufs wird der RWA zufolge nun die vollständige Entflechtung aus der Baywa in Angriff genommen, beispielsweise im Bereich IT. Dieser Prozess werde etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen. „Wir werden Entwicklungs- und Wachstumsfelder definieren, diese gezielt ausbauen und die RWA als Dachorganisation der Lagerhaus-Genossenschaften sicher führen“, hob Schuster hervor.

Die Baywa hatte sich Anfang April mit ihren Kernbanken und Großaktionären auf ein neues Finanzierungskonzept und auf eine aktualisierte Sanierungsvereinbarung geeinigt. Damit kann die Sanierung des Münchener Agrarhandelskonzerns fortgesetzt werden. Zusätzlich festgestellter Finanzbedarf des auf erneuerbare Energien spezialisierten Tochterunternehmens Baywa r.e hatte eine Überarbeitung des bisherigen Finanzierungsplans nötig gemacht.

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