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topplus Frische Beeren

Beerenboom hält an

Heidelbeeren, Blaubeeren, Himbeeren und Co. boomen seit Jahren. Importe dominieren hierzulande den Markt.

Lesezeit: 2 Minuten

Frische Beeren in den Ostabteilungen des LEH stammen längst aus allen Teilen der Welt und sind ganzjährig verfügbar. Der Blick nach Deutschland zeigt, wie schnell der Markt für Beeren hierzulande gewachsen ist. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sich die Importe an Strauchbeeren mehr als verdoppelt und hatten 2020 eine Größe von 117.000 t. Damit ist das Importwachstum um einiges stärker als das der deutschen Produktion, die im Jahr 2020 mit 35.800 t das Niveau des Jahres 2015 um 4 % verfehlt. Der Anstieg des Verbrauchs ist somit allein importgetrieben und legte im selben Zeitraum um 175 % zu. Nicht nur wächst die Fangemeinde der Beeren: Im Jahr 2020 kauften rund 63 % der Haushalte in Deutschland mindestens einmal Strauchbeeren, 2015 waren es 45 %. Auch die Einkaufsmenge je Einkaufsakt steigt durch größere Verpackungseinheiten wie zum Beispiel bei den Heidelbeeren.

Deutsche Anbauer unter Druck

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Durch die zuletzt stattgefundenen massiven Flächenausweitungen und dem wachsenden Konkurrenzdruck wird es enger am Markt. Ausschlaggebend sind hier oft die günstigeren Produktionskosten einiger Länder, die dazu führen Beeren gegenüber ihren Konkurrenten preisgünstiger am Markt anbieten zu können. Einige Länder haben aufgrund schlechter wirtschaftlicher Ergebnisse ihre Konsequenzen gezogen. Spanien ist hier zu nennen, dass durch den Druck Marokkos seine Himbeerfläche einschränkte. Deutschland reagiert ebenfalls. Die Gründe sind dieselben. Zunächst verlor der deutsche Freilandanbau an Boden, 2020 war dies erstmals beim geschützten Anbau der Fall.

Bei Heidelbeeren ist das Interesse noch nicht abgerissen und es wird nach wie vor weltweit aufgepflanzt. Einst galt Chile auf der Südhalbkugel als Wachstumsmotor, wurde seit kurzem von Peru abgelöst. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Andenland zum größten Heidelbeerexporteur im Herbst und Winter gemausert und ist an seinen Mitkonkurrenten vorbeigeprescht. China steht dem Ganzen in nichts nach und investierte ebenfalls in Heidelbeeren. Im Fokus steht aber hier neben dem Frischmarkt auch die Versorgung der Verarbeitungsindustrie. AMI

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