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topplus No-Deal-Brexit

Beim harten Brexit werden Exporte teurer

Wenn Großbritannien und die EU bis Ende 2020 kein Abkommen schließen, werden Exporte auf die Insel teurer. Den Schweinemarkt könnte das zusätzlich belasten.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein harter Brexit wird immer wahrscheinlicher. Viele EU-Expor­teure richten sich deshalb schon auf ein No-­Deal­-Szenario ein. Die Schweinefleisch­-Lieferungen nach Großbritannien sind zuletzt zwar um ein Fünftel zurückgegan­gen. Dennoch ist der britische Markt wichtig für die EU, erklärt Heribert Breker von der LWK NRW. Deutsch­land lieferte 2019 allein 120.000 t auf die Insel. Auch Dänemark und die Niederlande brauchen den bri­tischen Markt. Die EU­-Exporte nach Großbritannien waren 2019 mit 800 000 t fünfmal höher als die Importe von dort.

Kommt es zum harten Bruch, wird durch Einfuhrzölle und Grenzkontrollen der Handel wei­ter zurückgehen. WTO­-Zölle von etwa 7 ct/kg würden EU­ Schlachthälften auf der Insel ver­teuern. Teilstücke werden mit bis zu 20 ct/kg verzollt. Noch teu­rer wird wohl der Aufwand durch dann nötige Grenzkontrollen. Angesichts der aktuellen Preis­differenz zwischen Deutschland (ca. 1,27 €/kg) und Großbritannien (ca. 1,50 €/kg) werden beliebte deutsche Schinken und Wurstwaren aber immer noch Absatzchancen haben. Das gilt auch für Bacon aus Dänemark und den Niederlanden.

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Der Importbedarf Großbritan­niens bleibt jedenfalls groß. Der Selbstversorgungsgrad bei Schwei­nefleisch beträgt nur 60 %. Die Briten könnten zwar auch billiges Schweinefleisch aus Nordamerika beziehen, wenn es den britischen Qualitätsanforderungen entspricht. Wachstumshormone oder Chlor­desinfektion werden sie aber si­cherlich nicht tolerieren. Für die Lieferungen aus Groß­britannien in die EU­27 wird es hingegen eng. Importzölle von rund 0,54 €/ kg machen GB­-Ware konkurrenzlos teuer. Die Lieferun­gen in die Gemeinschaft werden wohl auf nahe Null zurückfallen.

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