Die EU-Kommission geht in ihrer aktuellen Monatsschätzung von einer etwas komfortableren Versorgung mit Weizen im Wirtschaftsjahr 2014/15 aus als im Vormonat. Mit 135,9 Millionen Tonnen sollen nach Einschätzungen der Experten rund 0,5 Millionen Tonnen Weizen mehr zusammenkommen als vorab vermutet wurde und damit knapp 600.000 Tonnen mehr als zur Ernte 2013. Zudem wäre das die zweitgrößte Weizenernte nach dem Rekordjahr 2008, als 139,4 Millionen Tonnen erzeugt wurden. Die Schätzung der Anbaufläche ließ die Kommission dabei unverändert, das heißt der Anstieg der Erzeugung wird wohl vor allem mittels höherer Hektarerträge, vor allem in Frankreich und Großbritannien, erreicht. Die EU-Weizenausfuhren sollen 2014/15 trotzdem wieder deutlich niedriger ausfallen. Mit 22 Millionen Tonnen erwartet die Kommission einen Rückgang von rund 19 Prozent gegenüber dem prognostizierten Rekordwert für 2013/14 von 27 Millionen Tonnen. Dadurch könnten die Endbestände im kommenden Wirtschaftsjahr kräftig steigen. Gerechnet wird mit einem Anstieg von 2,4 Millionen Tonnen auf 11,9 Millionen Tonnen. Vorab waren die Experten noch von 10,3 Millionen Tonnen ausgegangen. AMI
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