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topplus Biohändler in der Krise

Bio-Supermarkt Basic unter Schutzschirmverfahren

Supermärkte verkaufen Bioware teils günstiger als konventionelle. Spezialgeschäfte wie Bioketten oder Reformhäuser beklagen daher einen Kundenschwund. Neuestes Opfer ist der Händler Basic.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bio-Supermarktkette Basic hat beim Amtsgericht München ein Schutzschirmverfahren beantragt und genehmigt bekommen, um sich zu sanieren. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks haben die Preiserhöhungen bei Lebensmitteln zu einer Zurückhaltung der Verbraucher geführt. Vor allem Wechselkunden seien wegen der hohen Inflation fern geblieben. Dazu kamen Belastungen durch die stark gestiegenen Energiekosten in den Ladengeschäften.

Laut BR sei das Unternehmen aber nicht zahlungsunfähig, hieß es weiter. Die Gehälter der rund 520 Mitarbeiter würden gezahlt und die 20 deutschen Filialen blieben geöffnet.

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Zuvor im November musste schon die zugekaufte Tochter Biomammut für ihre sechs Märkte in Baden-Württemberg ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung anmelden.

Basic gilt als drittgrößter Biosupermarkt in Deutschland, nach Dennree und Alnatura, und ist einer der ältesten Biomärkte, gegründet 1997 in München.

Bei einer Restrukturierung über ein Schutzschirm-Verfahren bleibt die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Geschäftsführung. Das Insolvenzrecht erlaubt dies nur in Fällen, in denen Unternehmen frühzeitig selbst tätig werden und genügend Handlungsspielraum für eine Lösung besteht.

Was ist da los bei den Bio-Supermärkten?

Basic ist nicht der einzige Bio-Händler in Schwierigkeiten, stellt der BR weiter fest. Superbiomarkt und Reformhäuser meldeten Insolvenz an, der Großhändler Biuno wurde abgewickelt.

Der Sender stellt fest, dass ein Boom zuende geht. So hätten die Branche in den beiden Corona-Jahren seit 2019 um 30 % zugelegt. Neue Märkte schossen wie Pilze aus dem Boden. Inzwischen seien deren Umsätze im Schnitt um 15 % gesunken.

Neben der Kaufzurückhaltung der Kunden spielen auch die großen Supermarktketten eine Rolle. Sie bieten immer mehr Öko-Ware zu niedrigeren Preisen an, teils günstiger als konventionelle. Bio-Marktführer Alnatura beklagt die Billig-Konkurrenz von Discountern wie Aldi und Lidl. Die schließen zum Teil Lieferverträge mit regionalen Landwirten ab.

Generell ist bei den Erzeugern die Bio-Ware unter Druck geraten. So bringt den Bauern Bio-Milch inzwischen weniger ein als die konventionelle. Alnatura liefert seine Produkte auch an die Konkurrenz, kann damit die Umsätze weitgehend halten und vermeidet Verluste, so der BR weiter. Bei Basic traten dagegen die Probleme schon während des Bio-Booms auf - noch bevor die Energiepreise alles verteuerten.

Die interessante Analyse des Biomarktes lesen Sie hier beim BR weiter...

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