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Blauzunge: Kälberhandel in Not

Während sich die Kälber in den Restriktiongebieten türmen, fehlen sie in anderen Regionen. Die Blauzungenkrankheit wirbelt den deutschen Kälberhandel durcheinander.

Lesezeit: 2 Minuten

Die verschärften Regeln zur Verbringung von Rindern aus den Restriktionsgebieten treffen Erzeuger und Händler hart. Denn seit Mitte Mai kommen kaum noch Kälber aus den betroffenen Gebieten raus. „Uns stehen nun 30 bis 40 % weniger Kälber aus Süddeutschland zur Verfügung“, beklagt ein nordwestdeutscher Händler. Die Preise für Fleckviehkälber ohne Handelsbeschränkungen seien deshalb in den letzten Wochen stark gestiegen. Die Preisdifferenz zwischen „freien“ und „gefangenen“ Kälbern liegt laut Marktbeobachtern bereits bei rund 1 €/kg LG. „Einige Ställe von Aufzüchtern im Norden bleiben deshalb schon leer“, erklärt ein Kälberhändler.

Innerhalb den Restriktionsgebiete haben die Erzeuger ganz andere Probleme. Sie wissen nicht, wohin mit ihren Tieren. Dem Vernehmen nach werden in der Not Fleckviehtiere zu HF-Preisen nach Holland verramscht. „Das ist ein großer Schaden für die Betriebe“, erklärt ein Händler, zumal zu den entgangenen Erlösen auch noch Kosten für die Blutuntersuchung in Höhe von 20 bis 30 €/Tier kämen.

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Entspannung ab Ende Juli?

Der Frust in der Branche ist groß, weil innerhalb Deutschlands strengere Regelungen gelten als beim Handel mit Nachbarstaaten. Händler hoffen, dass die Behörden doch noch ein Nachsehen haben und die Beschränkungen lockern. Wenn nicht, werde sich die Lage in den kommenden Wochen weiter zuspitzen, heißt es.

„Erst ab Mitte Juli können wir mit mehr Kälbern rechnen, die von geimpften Muttertieren stammen“, erklärt ein Händler. Sie dürfen dann auch wieder innerstaatlich gehandelt werden. Das könne die Lage etwas entspannen, erklärt er.

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