Nach Angaben des Agrar-Auslandsdienstes des US-Landwirtschafsministeriums (FAS) könnten die brasilianischen Maisausfuhren im Wirtschaftsjahr 2018/19 auf 32 Millionen Tonnen steigen und damit die Vorjahresmenge um sechs Millionen Tonnen beziehungsweise 23 Prozent übertreffen, meldet die AMI.
Der Auslandsdienst begründet seine Prognose mit einer avisiert größeren Inlandserzeugung, die zu einem Preisdruck führen dürfte und demzufolge den brasilianischen Mais am Weltmarkt wieder wettbewerbsfähiger machen könnte. Verstärkt werden könnte dies, wenn der brasilianische Real gegenüber dem US-Dollar schwach bleibt. Dies würde die Ausfuhren wechselkursbedingt für ausländische Käufer zusätzlich vergünstigen.
Die Maisernte des Wirtschaftsjahr 2018/19 schätzen Marktanalysten in Brasilien durch eine ausgeweitete Anbaufläche und erneut durchschnittliche Ertragserwartungen auf 95 Millionen Tonnen. Dabei wird besonders für Safrinha-Mais, der meist nach Sojabohnen angebaut wird und eine kürzere Vegetationszeit hat, mit einer Flächenausweitung gerechnet. Laut des nationalen Unternehmens für landwirtschaftliche Versorgung (Conab) ist der Anteil von Safrinha-Mais an der Gesamtmaiserzeugung in Brasilien auf mittlerweile 70 Prozent gestiegen.