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Brasilien importiert Sojabohnen

Weil Brasilien 2020 Sojabohnen in Rekordmenge nach China exportiert hat, werden diese jetzt im eigenen Land knapp. Der weltgrößte Sojaproduzent muss Bohnen aus den USA importieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Oktober hat die brasilianische Regierung die Einfuhrzölle auf Mais, Sojabohnen und Sojabohnennachprodukte vorübergehend ausgesetzt, um Importe anzukurbeln und dadurch den stark gestiegenen Agrarrohstoff- und Lebensmittelpreisen am Inlandsmarkt etwas entgegenzusetzen. Die Spotpreise für Sojabohnen erreichten Ende Oktober neue Rekordniveaus. Am teuersten waren sie im Bundesstaat Mato Grosso do Sul mit 14 US-Dollar pro Bushel (rund 441 Euro je Tonne).

Die Rekordexporte brasilianischer Sojabohnen nach China, besonders in der ersten Jahreshälfte 2020, erschöpften die Sojabohnenvorräte des Landes früher und stärker als üblich. Von den im Zeitraum April bis September 2020 exportierten 56,3 Millionen Tonnen brasilianischer Sojabohnen waren 48,9 Millionen Tonnen oder 87 Prozent für den chinesischen Markt bestimmt. Nun wird es bis Januar 2021 dauern bis neue Sojabohnen aus eigenem Anbau am Inlandsmarkt offeriert werden. Es klafft eine Versorgungslücke, die die Preise steigen ließ und sie derzeit auf dem erreichten hohen Niveau hält.

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Die Aussetzung der brasilianischen Einfuhrzölle auf Sojabohnen haben zu einer ungewöhnlichen Entwicklung geführt. Brasilien wird zum Sojaimporteur und kaufte zuletzt eine größere Tonnage aus den USA, die eigentlich den größten Konkurrenten am globalen Exportmarkt für Sojabohnen darstellen. An der US-amerikanischen Golfküste wurden Meldungen zufolge 38.000 Tonnen Sojabohnen für Brasilien verladen. Das stellt die größte Menge seit 1997 dar. Nach Angaben des brasilianischen Ölsaatenverbands Abiove sind die US-Importe zur Verarbeitung im eigenen Land vorgesehen. Die Einfuhr größerer Mengen aus den USA sei aber schwierig, da viele der in den USA verwendeten gentechnisch veränderten Sorten in Brasilien keine Zulassung hätten. AMI

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