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Brasilien: Proteingehalt von Sojabohnen sinkt

Der Proteingehalt in brasilianischen Sojabohnen sank 2018 das erste Mal seit vier Ernten.

Lesezeit: 2 Minuten

Diese Entwicklung hat bereits das Geschäft mit China, einem der Hauptimporteure, beeinträchtigt. Die geringeren Proteingehalte stellen die brasilianischen Exporteure vor große Herausforderungen. Stornierungen, Verkäufe zu niedrigeren Preisen und strengere Vertragsbedingungen sind die Folge. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass der Proteingehalt der Ernte 2018 um 0,3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 36,8 Prozent gesunken ist. Mögliche Verkäufe an China müssen abgelehnt werden, da die Mindestproteinwerte nicht garantiert werden können. Das Reich der Mitte hatte sich als Reaktion auf den Handelsstreit mit den USA zunehmend auf Käufe brasilianischer Ware konzentriert. China importiert zudem größere Mengen Sojabohnen aus Argentinien. Der Proteingehalt argentinischer Bohnen ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 35,4 Prozent gestiegen. Ein geringerer Proteingehalt brasilianischer Bohnen und die Konkurrenz aus Argentinien könnte die brasilianischen Sojaprämien negativ beeinflussen.

Die Landwirte in Brasilien sorgen sich zurzeit mehr um die geernteten Mengen als um die Qualität, da nur erstere Einfluss auf die Preise haben. Die Sojabohnenerträge und der Proteingehalt bewegen sich antiproportional. In den USA wurde in den vergangenen Jahren Wert darauf gelegt, die Erträge zu steigern, sodass der Proteingehalt abnahm. Dieser Trend verhalf Brasilien sogar schon vor dem Handelskonflikt zwischen den USA und China zum größten Sojabohnenlieferant Chinas. Denn in Brasilien konnte die wärmere Witterung die Auswirkung höherer Ernteerträge auf den Proteingehalt ausgleichen. Rund 80 Prozent der brasilianischen Exporte gehen derzeit nach China. AMI

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