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topplus USDA-Bericht

China dominiert künftig auch den Rindfleischmarkt

Am globalen Fleischmarkt führt nichts an China vorbei. Das gilt zunehmend auch für Rindfleisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Das US-Agrarministerium (USDA) schätzt im Juli-Bericht die globale Rindfleischerzeugung 2020 auf knapp 61 Mio. t. Das ist deutlich mehr als im Durchschnitt der Vorjahre: rund 59 Mio. t, erklärt Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW.

In den USA steigt demnach die Erzeugung auf 12,3 Mio. t. In Brasilien soll die Mengen hingegen bei 10 Mio. t stagnieren. Die EU-28 reduziert als drittgrößter Produzent den Umfang auf 7,85 Mio. t.

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Der Rindfleischverbrauch steigt nur mäßig auf rund 60 Mio. t. In den südamerikanischen Ländern Brasilien und Argentinien geht der Konsum sogar deutlich um 5 bis 9 % zurück. Hintergrund ist die Covid-Pandemie die spürbar sinkende Einkommen verursacht. Der Pro-Kopf-Verbrauch (PKV) liegt in diesen Ländern aber immer hoch mit 35 bzw. 45 kg.

China kauft den Weltmarkt leer

Weil Schweinefleisch in China knapp und teuer ist, soll der Rindfleischverbrauch kräftig von 7,8 auf 9,4 Mio. t zulegen. Der chinesische PKV an Rindfleisch steigt damit von 5,5 auf 6,7 kg. Zum Vergleich: der Schweinefleischkonsum ist im gleichen Zeitraum um fast 10 kg auf 28,5 kg pro Kopf gefallen.

Der internationale Rindfleischhandel steigt 2020 auf 8,85 Mio. t. Rund 3 Mio. t übernehmen China und Hongkong davon. Damit bestreitet das Reich der Mitte ein Drittel der weltweiten Rindfleischeinfuhren. Bei Schweinefleisch liegt der chinesische Handelsanteil sogar bei 46 %.

Die weltweit knappe Versorgungslage führt in Verbindung mit der Covid-Pandemie zu extremen Preisunterschieden. In China liegt der aktuelle Erzeugerpreis für Rindfleisch bei umgerechnet 7 €/kg SG. Im Gegensatz dazu notieren die US-Preise auf EU-Level bei lediglich 3,50 €/kg SG. Brasiliens Preise schwanken um die 2,50 €/kg.

Höhere Preise auch für die EU?

Der steigende Importbedarf Chinas hält im laufenden Jahr noch an. Die Rindfleischpreise in China werden aufgrund der Fleischknappheit hoch bleiben. In den USA bleibt es bei niedrigen Kursen, weil das zurückgestaute Lebendangebot auf eingeschränkte Schlacht- und Verarbeitungskapazitäten stößt. Die Inlandsnachfrage sinkt wegen der schrumpfenden Einkommen.

In Deutschland und der EU besteht bei ausreichenden Schlachtkapazitäten sowie Exportmöglichkeiten aufgrund des begrenzten Lebendangebots durchaus Preissteigerungspotenzial.

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