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China: Kartoffeln statt Reis?

Reis ist das Hauptnahrungsmittel in China. Doch der macht dem Land zunehmend Probleme: Der Anbau verbraucht viel Wasser, die Böden sind teilweise stark von Pestiziden belastet – und aufgrund der rasant wachsenden Städte gibt es immer weniger Ackerfläche.

Lesezeit: 2 Minuten

Reis ist das Hauptnahrungsmittel in China. Doch der macht dem Land zunehmend Probleme: Der Anbau verbraucht viel Wasser, die Böden sind teilweise stark von Pestiziden belastet – und aufgrund der rasant wachsenden Städte gibt es immer weniger Ackerfläche. Die genügsame Kartoffel soll die Lösung für dieses Problem sein. China ist der größte Kartoffelproduzent der Welt. Zur Zeit sind es rund 80 Millionen Tonnen auf 5,3 Millionen Hektar.


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Trotzdem ist der Pro-Kopf-Verbrauch im Vergleich relativ gering: Zu sehr ist nach wie vor der Reis als traditionelles Grundnahrungsmittel im kollektiven Ernährungsbewusstsein verankert. Die Kartoffel – oder „tudou“, was sich wörtlich mit „Erdbohne“ übersetzen lässt – wird meistens nicht als Beilage, sondern als Gemüse zubereitet. Das will die chinesische Regierung jetzt ändern: In den nächsten zehn Jahren soll die gesamte Anbaufläche auf 10 Millionen Hektar verdoppelt werden, berichtet die Kartoffel Marketing GmbH (KMG).


Die Gründe sind einleuchtend: Das Land der Mitte verfügt über immer weniger Agrarfläche – besonders im Norden des Landes sind viele Böden bereits unfruchtbar. Aufgrund des Klimawandels breitet sich die Steppe immer schneller aus, und auch die Belastung mit Pestiziden wird zunehmend zum Problem. Die Winter sind lang und kalt, die Sommer trocken. Reis wächst bei solchen Bedingungen überhaupt nicht, Weizen und Gerste nur noch schlecht.


Die Kartoffel hingegen kommt mit solchen rauen Umständen klar. Aber damit nicht genug: Der Wasserverbrauch ist um ein Drittel niedriger als beim Reisanbau, die Erträge pro Hektar fast dreimal so hoch. Und dank ihres hohen Vitamin-C-Gehalts und anderen wertvollen Inhaltsstoffen steht die Knolle dem Reis in Sachen Nährwert um nichts nach – es spricht also vieles dafür, die Kartoffel als Grundnahrungsmittel dauerhaft zu etablieren.

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