Den ASP-bedingten Ausfall der Schweinefleischerzeugung in China versucht das Land durch massiv eröhte Importe abzumildern. Davon profitieren auch deutsche Anbieter.
Im ersten Halbjahr 2020 importierte China rund 3 Mio. t Schweinefleisch, gemessen in Produktgewicht. Das ist etwa doppelt so viel wie in den beiden Vorjahren, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW. Die EU hat mit rund 1,65 Mio. t die Lieferungen ins Reich der Mitte ebenfalls zum Vorjahr verdoppelt. Das entspricht einem Anteil von 57 %, geringfügig weniger als im Vorjahr.
Inerhalb der EU hat sich Spanien als Schweinefleischexporteur auf den 1. Platz in der EU vorgeschoben. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Lieferungen nach China mit 490.000 t mehr als verdoppelt. Die Ausfuhren aus Deutschland wurden sogar um 75 % auf 424.000 t gesteigert. Dänemark (263.000 t) und die Niederlande (242.000 t) haben ihren Lieferungen nach China ebenfalls mehr als verdoppelt.
Die USA haben ihre Ausfuhren zum Vorjahr verdreifacht und kommen auf eine Größenordnung von 570.000 t. Dabei ist zu berücksichtigen, dass China Strafzölle von durchschnittlich 63 % auf US Ware erheben. Allerdings liegt das US-Ausgangspreisniveau erheblich unter der Marke von 1 €/kg.
Auch Brasilien profitiert vom boomenden China-Geschäft. Die Schweinefleischexporte in Richtung China stiegen um 75 % auf 281.000 t im Vergleich zum Vorjahr.
Die Coronavirus-Pandemie hat bisher nur einen begrenzten Einfluß auf den Handel ausgeübt. Für das kommende Halbjahr 2020 bleibt der chinesische Bedarf weiterhin hoch. Der Wiederaufbau der Schweinehaltung in China wird voraussichtlich erst im Jahre 2021 erste Erfolge zeigen. Experten rechnen damit, dass die chinesische Schweinefleischerzeugung möglicherweise im Jahre 2026 wieder das Niveau der Vor-ASP-Zeit erreichen soll. Bis dahin sollen die Importe auf hohem Niveau bleiben. In der Zwischenzeit steigt die Nachfrage aufgrund steigender Bevölkerung und Einkommen weiter an.
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Im ersten Halbjahr 2020 importierte China rund 3 Mio. t Schweinefleisch, gemessen in Produktgewicht. Das ist etwa doppelt so viel wie in den beiden Vorjahren, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW. Die EU hat mit rund 1,65 Mio. t die Lieferungen ins Reich der Mitte ebenfalls zum Vorjahr verdoppelt. Das entspricht einem Anteil von 57 %, geringfügig weniger als im Vorjahr.
Inerhalb der EU hat sich Spanien als Schweinefleischexporteur auf den 1. Platz in der EU vorgeschoben. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Lieferungen nach China mit 490.000 t mehr als verdoppelt. Die Ausfuhren aus Deutschland wurden sogar um 75 % auf 424.000 t gesteigert. Dänemark (263.000 t) und die Niederlande (242.000 t) haben ihren Lieferungen nach China ebenfalls mehr als verdoppelt.
Die USA haben ihre Ausfuhren zum Vorjahr verdreifacht und kommen auf eine Größenordnung von 570.000 t. Dabei ist zu berücksichtigen, dass China Strafzölle von durchschnittlich 63 % auf US Ware erheben. Allerdings liegt das US-Ausgangspreisniveau erheblich unter der Marke von 1 €/kg.
Auch Brasilien profitiert vom boomenden China-Geschäft. Die Schweinefleischexporte in Richtung China stiegen um 75 % auf 281.000 t im Vergleich zum Vorjahr.
Die Coronavirus-Pandemie hat bisher nur einen begrenzten Einfluß auf den Handel ausgeübt. Für das kommende Halbjahr 2020 bleibt der chinesische Bedarf weiterhin hoch. Der Wiederaufbau der Schweinehaltung in China wird voraussichtlich erst im Jahre 2021 erste Erfolge zeigen. Experten rechnen damit, dass die chinesische Schweinefleischerzeugung möglicherweise im Jahre 2026 wieder das Niveau der Vor-ASP-Zeit erreichen soll. Bis dahin sollen die Importe auf hohem Niveau bleiben. In der Zwischenzeit steigt die Nachfrage aufgrund steigender Bevölkerung und Einkommen weiter an.