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Chinas Fleischimporte steigen um 32 %

Im Reich der Mitte fehlt Fleisch. Die Importmengen schnellen in die Höhe und treiben die Preise. Gebraucht wird nicht nur Schweinefleisch.

Lesezeit: 2 Minuten

China kann den Fleischhunger seiner Einwohner nicht mehr aus eigener Produktion stillen. Verschärft durch die ASP-bedingten Ausfälle schätzt das US-Agrarministerium (USDA) den Einfuhrbedarf 2019 auf rund 4,5 Mio. t. Das ist dreimal so viel wie vor 5 Jahren. Die Fleischimporte Chinas sollen im Vergleich zum Vorjahr um 32 % steigen. Im Rest der Welt liegt die Steigerungsrate gerade mal bei 3,5 %. Die chinesische Nachfrage bewegt den weltweiten Fleischmarkt, erklärt Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW.

Die Schweinefleischeinfuhren 2019 werden auf 2,2 Mio. t geschätzt. Das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um rund 40 %. Jedes vierte Kilogramm Schweinefleisch, das auf dem Weltmarkt gehandelt wird, landet somit in China. Und der Einfuhrbedarf könnte sogar weiter steigen und die Preise antreiben. Weltweit schauen die Exporteurer deshalb ins Reich der Mitte.

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Für die EU erwartet das USDA trotz stagnierender Erzeugung im Binnenmarkt Schweinefleisch-ausfuhren in Höhe von 3,25 Mio. t. Das sind 11 % mehr als im Vorjahr. Die Lieferungen nach China dürften dabei den größten Anteil haben.

Rindfleischeinfuhren verdreifacht

Die offiziellen Rindfleischeinfuhren haben sich im gleichen Zeitraum mit 1,68 Mio. t ebenfalls verdreifacht. Das ist besonders beachtlich, weil Chinas Fleischimporte dafür bekannt sind, möglichst „preiswertes“ Fleisch einzukaufen. Allerdings verlangt eine wachsende Mittel- und Oberschicht zunehmend Nahrungsmittel höherer Qualität. Der aktuelle Mangel an Schweinefleisch unterstützt diese Entwicklung. Mittlerweile verbreitet sich auch die unbegründete Angst, dass ASP-infiziertes Schweinefleisch menschenschädlich sein könnte.

Neben den offiziellen Rindfleischeinfuhren besteht seit Jahren ein nicht legales Importgeschäft in einer Größenordnung von rund 1 Mio. t. Die Ware (cara beef) kommt überwiegend aus Indien, mit dem keine Handelsbeziehungen vereinbart sind, weil das Land nicht frei von Maul- und Klauenseuche ist.

Die Geflügelfleischeinfuhren werden zwar erhöht, halten sich jedoch mit 0,6 Mio. t in einem überschaubaren Rahmen. In diesem Falle ist die Furcht vor den Varianten der menschengefährlichen Vogelgrippe tatsächlich begründet.

(Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen top agrar-Ausgabe 5/2019 ab S. 122)

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