Die Bauern in China haben 2019 bei der Produktion von Getreide und Hülsenfrüchten nicht nur die Vorjahresmenge übertroffen, sondern so viel von den Äckern geholt wie nie zuvor. Wie das Nationale Statistikbüro am vorvergangenen Freitag (6.12.) berichtete, konnten nach vorläufigen Daten insgesamt 663,8 Mio t Getreide einschließlich Reis, Mais sowie Hülsen- und Knollenfrüchte geerntet werden; das waren 5,96 Mio t oder 0,9 % mehr als 2018. Die Erntemenge war die höchste aller Zeiten, nachdem 2018 noch ein Rückgang von 3,71 Mio t beziehungsweise 0,6 % zum vorangegangenen Jahr verzeichnet worden war.
Ohne Hülsen- und Knollenfrüchte belief sich das Getreideaufkommen auf 613,7 Mio t; das waren 0,6 % mehr als in der Vorsaison, aber kein Rekord. Dieser war 2017 mit 616,7 Mio t erzielt worden. Der diesjährige Anstieg der Erntemenge ist nach Angaben der Pekinger Statistiker auf höhere Flächenerträge zurückzuführen, die im Vorjahresvergleich um 0,98 dt oder 1,8 % auf 57,2 dt/ha zulegten. Wird nur Getreide betrachtet, lag der Ertrag mit 62,7 dt/ha um 1,51 dt oder 2,5 % über dem Vorjahresergebnis.
Die gesamte Anbaufläche wurde hingegen um 975 000 ha beziehungsweise 0,8 % auf rund 116,06 Mio t verkleinert, im reinen Getreideanbau sogar um 1,8 % auf 97,85 Mio ha. Den Statistikern zufolge hat die chinesische Weizenproduktion gegenüber 2018 um 1,6 % auf 133,6 Mio t zugenommen; das war das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten. Bei Mais stieg das Aufkommen um 1,4 % auf 260,8 Mio t, obwohl die Anbaufläche um 2,0 % eingeschränkt worden war.
Bei Reis ging die Produktionsmenge hingegen um 1,2 % auf 209,6 Mio t zurück, da in einigen Regionen der Anbau von frühem Reis nicht erfolgte und somit nur eine einzige Ernte stattfand. Bei den Hülsenfrüchten war der starke Produktionsanstieg von Sojabohnen auffällig, der letztlich das gesamte Ergebnis der unter Getreide zusammengefassten Früchte auf ein Rekordniveau hob. Bei einer Anbauflächenausweitung um 11 % legte die Sojabohnenerzeugung laut Schätzung gegenüber 2018 um 13,3 % auf 18,1 Mio t zu. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges mit den USA hatte die chinesische Regierung damit begonnen, den Landwirten Subventionen für den Anbau der Bohnen zu zahlen. AgE
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Die Bauern in China haben 2019 bei der Produktion von Getreide und Hülsenfrüchten nicht nur die Vorjahresmenge übertroffen, sondern so viel von den Äckern geholt wie nie zuvor. Wie das Nationale Statistikbüro am vorvergangenen Freitag (6.12.) berichtete, konnten nach vorläufigen Daten insgesamt 663,8 Mio t Getreide einschließlich Reis, Mais sowie Hülsen- und Knollenfrüchte geerntet werden; das waren 5,96 Mio t oder 0,9 % mehr als 2018. Die Erntemenge war die höchste aller Zeiten, nachdem 2018 noch ein Rückgang von 3,71 Mio t beziehungsweise 0,6 % zum vorangegangenen Jahr verzeichnet worden war.
Ohne Hülsen- und Knollenfrüchte belief sich das Getreideaufkommen auf 613,7 Mio t; das waren 0,6 % mehr als in der Vorsaison, aber kein Rekord. Dieser war 2017 mit 616,7 Mio t erzielt worden. Der diesjährige Anstieg der Erntemenge ist nach Angaben der Pekinger Statistiker auf höhere Flächenerträge zurückzuführen, die im Vorjahresvergleich um 0,98 dt oder 1,8 % auf 57,2 dt/ha zulegten. Wird nur Getreide betrachtet, lag der Ertrag mit 62,7 dt/ha um 1,51 dt oder 2,5 % über dem Vorjahresergebnis.
Die gesamte Anbaufläche wurde hingegen um 975 000 ha beziehungsweise 0,8 % auf rund 116,06 Mio t verkleinert, im reinen Getreideanbau sogar um 1,8 % auf 97,85 Mio ha. Den Statistikern zufolge hat die chinesische Weizenproduktion gegenüber 2018 um 1,6 % auf 133,6 Mio t zugenommen; das war das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten. Bei Mais stieg das Aufkommen um 1,4 % auf 260,8 Mio t, obwohl die Anbaufläche um 2,0 % eingeschränkt worden war.
Bei Reis ging die Produktionsmenge hingegen um 1,2 % auf 209,6 Mio t zurück, da in einigen Regionen der Anbau von frühem Reis nicht erfolgte und somit nur eine einzige Ernte stattfand. Bei den Hülsenfrüchten war der starke Produktionsanstieg von Sojabohnen auffällig, der letztlich das gesamte Ergebnis der unter Getreide zusammengefassten Früchte auf ein Rekordniveau hob. Bei einer Anbauflächenausweitung um 11 % legte die Sojabohnenerzeugung laut Schätzung gegenüber 2018 um 13,3 % auf 18,1 Mio t zu. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges mit den USA hatte die chinesische Regierung damit begonnen, den Landwirten Subventionen für den Anbau der Bohnen zu zahlen. AgE