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China importiert mehr Futtergetreide

Chinas Importhunger nach Weizen und Mais wächst

China könnte in der Saison 2020/21 rekordverdächtige 10 Mio. t Weizen und 24 Mio. t Mais importieren, glauben US-Marktbeobachter.

Lesezeit: 3 Minuten

Chinas Einfuhren an Weizen und insbesondere die von Mais dürften in der laufenden Saison noch umfangreicher ausfallen als bislang erwartet. Davon geht zumindest das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) aus.

Wie aus dessen am Dienstag vergangener Woche (9.2.) veröffentlichten Bericht zu den internationalen Getreidemärkten hervorgeht, wird die Volksrepublik 2020/21 insgesamt 10 Mio t Weizen importieren; mit dieser höchsten Menge der vergangenen 25 Jahre würde das Vorjahresniveau um 3,6 Mio t oder gut 67 % übertroffen. Im Januar hatten die Washingtoner Fachleute mit einem Weizeneinfuhrbedarf Chinas von 9 Mio t gerechnet. Das Ministerium begründete die erneute Anhebung der betreffenden Prognose mit dem hohen Futterbedarf des Landes. Die Importware sei regional wettbewerbsfähiger als Weizen und Mais aus inländischer Erzeugung.

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Während der ersten Hälfte der laufenden Vermarkungssaison sei Frankreich der wichtigste Auslandsanbieter von Weizen in China gewesen mit einem Durchschnittspreis von 270 $/t (225 Euro/t); im Vergleich dazu seien chinesischer Weizen und Mais im Mittel um etwa 44 % beziehungsweise 60 % teurer gewesen. Im Hinblick auf die Maiseinfuhren Chinas gehen die Washingtoner Marktexperten für 2020/21 jetzt von 24 Mio t aus; zuvor waren hier „lediglich“ 17,5 Mio t erwartet worden. Die Vorjahresmenge belief sich auf schätzungsweise 7,6 Mio t.

China im Maiskaufrausch

Die kräftige Anhebung der Maisimportvorhersage für China um 6,5 Mio t wird unter anderem mit den umfangreichen Maislieferungen der Ukraine in die Volksrepublik im Dezember 2020 begründet. Zudem hätten US-Exporteure im vorigen Monat mit chinesischen Kunden Verträge über die Lieferung beträchtlicher Maismengen bis August abgeschlossen. Zusammengenommen mit dem bereits von Anfang September bis Ende Januar nach China verschifften US-Mais ergibt sich für die Vereinigten Staaten bei dieser Getreideart eine Rekordliefermenge in die Volksrepublik von 17,7 Mio t. Wenn die US-Analysten Recht behalten, würde China zum größten Maisimporteur der Welt aufsteigen.

Mehr Mais aus Amerika

Die bisherige Nummer eins auf der Rangliste der Maisimporteure - die EU-28 - wird nach der aktuellen USDA-Prognose 2020/21 mit einer Einfuhrmenge von voraussichtlich 15,5 Mio t auf den vierten Platz zurückfallen. Zuvor hatten die Washingtoner Marktexperten die betreffenden Importe noch auf 18,0 Mio t taxiert. Den Abschlag begründen sie mit schleppenden Einkäufen in den vergangenen Wochen. Außerdem wurde die Voraussage für den Maisverbrauch in der EU-28 um 2,5 Mio t auf 77 Mio t nach unten gesetzt. In der Saison 2019/20 waren es noch 81,0 Mio t gewesen.

Mit Blick auf die Seite der Exporteure hob das USDA seine Erwartungen für die Maisausfuhren der USA angesichts des zuletzt regen Geschäftsverlaufs um 1 Mio t auf 65 Mio t an. Auch seine Voraussagen für die Maisexporte Brasiliens und Argentiniens setzten die Fachleute herauf, und zwar jeweils um 0,5 Mio t auf 40,5 Mio t beziehungsweise 32 Mio t. Die Verschiffungen aus den beiden südamerikanischen Ländern seien umfangreicher ausgefallen als zuvor erwartet worden war, hieß es dazu. AgE

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