Die Schweinefleischimporte nach China fielen 2019 deutlich höher aus als 2018. Der Grund war der Engpass am chinesischen Schweinefleischangebot im Zuge der grassierenden Afrikanischen Schweinepest und der damit verbundenen sehr starken Produktionsausfälle.
Demnach importierte China 2019 insgesamt rund drei Millionen Tonnen Schweinefleisch, Nebenprodukte und Innereien. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Plus von 41 Prozent beziehungsweise 870.000 Tonnen Schweinefleisch. Auch in diesem Jahr werden die Einfuhren ähnlich steigen. Der Handelsstreit zwischen den USA und China und die damit verbundenen hohen Importzollsätze haben die Einfuhren aus den USA nicht, wie angenommen, groß verringert.
Die größten Steigerungsraten im Handel gab es bei der Einfuhr von gefrorenem Schweinefleisch, aus den USA, Dänemark und Spanien. Aktuell werden große Mengen der staatlichen Hilfseinlagerungen von gefrorenem Schweinefleisch für die vom Coronavirus betroffenen Großräume verwendet, um Engpässe in der Produktion auszugleichen. Zudem wird berichtet, dass aus der Not heraus regional Geflügelbestände gekeult werden mussten, da wegen der Restriktionen im Personenverkehr keine Schlachtungen abgesichert werden können. AMI