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Chipshersteller befürchten Ernteausfälle bei Kartoffeln

Hitze und Trockenheit könnten den Kartoffeln für die Chipsherstellung geschadet haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) könnten sich die diesjährigen Wetterextreme mit langanhaltender Hitze und viel zu wenig Niederschlag auch in diesem Jahr negativ auf die Ernte von Chipskartoffeln auswirken.

Wie der BDSI am vergangenen Freitag (16.8.) in Bonn erklärte, rechnen Landwirte nach einer Zwischenbilanz zur angelaufenen Ernte mit um bis zu 50 % kleineren Erträgen bei den Verarbeitungskartoffeln. Nach dem Dürrejahr 2018 seien die Böden jetzt in vielen Regionen Deutschlands noch trockener. Dies habe bereits zu Einbußen bei der Frühkartoffelernte geführt. Ob die nun vorhergesagten Regenfälle die Gesamtsituation verbessern könnten, bleibe nach Ansicht von Experten offen. Während für die allgemeinen Speisekartoffeln mit einer bedarfsdeckenden Versorgung gerechnet werde, würden für Chipskartoffeln Ernteausfälle erwartet. Gegen Ernteausfälle gebe es keine Absicherung, betonte der BDSI.

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Unterdessen stellten sich die Hersteller von Kartoffelchips auf einen höheren Kartoffeleinsatz ein. Dies bedeute, dass mehr Kartoffeln für die Produktion einer Tüte Kartoffelchips erforderlich seien als in Jahren mit einer durchschnittlichen Ernte. Laut dem Sprecher der BDSI-Sparte Knabberartikel, Dr. Carsten Bernoth, könnten stark steigende Rohstoffkosten zu Preissteigerungen für die Verarbeitungserzeugnisse führen. „Das entscheidet jedoch allein der Wettbewerb“, relativierte Bernoth. In Osteuropa ist die Ertragssituation bei den Chipskartoffeln nach Einschätzung des BDSI ebenfalls angespannt. Dagegen seien die Ernteaussichten in Teilen Westeuropas etwas besser.

Derweil konnten sich die Futures auf Verarbeitungskartoffeln an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig von ihrem am Dienstag vergangener Woche (13.8.) erreichten Laufzeittief von 11,10 Euro/dt nach oben absetzen. Der meist gehandelte Kontrakt mit Fälligkeit im April 2020 kostete am Freitag (16.8.) gegen 12.45 Uhr 12,20 Euro/dt; das waren allerdings 8,90 Euro/dt oder 42 % weniger als das am 23. Juli markierte Laufzeithoch. AgE

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