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EU-Ernte 2020

Coceral erwartet etwas weniger Getreide und Raps

Der Dachverband der europäischen Getreidehändler (Coceral) hat seine Ernteerwartung für die laufende Saison leicht nach unten korrigiert.

Lesezeit: 3 Minuten

Der EU-Dachverband der Getreidehändler (COCERAL) hat seine erste Vorhersage für die diesjährige Getreide- und Rapsernte in der Europäischen Union plus Großbritannien am vergangenen Mittwoch (18.3.) geringfügig nach unten angepasst. Demnach ist 2020 mit einem Getreideaufkommen von rund 301,8 Mio t zu rechnen; im Februar waren noch 900 000 t mehr erwartet worden. Die Vorjahresmenge wird auf 307,9 Mio t geschätzt. Im Einzelnen setzten die Brüsseler Fachleute ihre Prognose für die Weichweizenproduktion um 2,5 Mio t auf insgesamt 135,4 Mio t herab; das wären 10,3 Mio t weniger als im Vorjahr. Als Begründung wird vor allem die Einschränkung der betreffenden Anbaufläche im Vereinigten Königreich als Folge von kräftigen Regenfällen zur Aussaat im Herbst 2019 angeführt, weshalb die Prognose für die britische Weichweizenernte um 1,5 Mio t auf jetzt 10,9 Mio t herabgesetzt wurde. Das Weichweizenaufkommen in Frankreich sieht COCERAL nun bei 34,6 Mio t; die Februarprognose hatte noch 1,1 Mio t höher gelegen. Für Deutschland wird für diese Getreideart wie bisher eine Produktion von 22,3 Mio t vorausgesagt.

Mehr Sommergerste im Vereinigten Königreich

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Allerdings passte der Dachverband seine Erwartung für die Gerstenerzeugung 2020 in der EU einschließlich Großbritannien um 700 000 t auf 61,5 Mio t nach oben an. Im vergangenen Jahr hatten die Landwirte in der Gemeinschaft noch 62,2 Mio t Gerste gedroschen. Als Hauptargument für die Aufwärtskorrektur nennen die Experten die Ausweitung des Sommergerstenareals im Vereinigten Königreich als Folge der kleineren Aussaatfläche für Winterweizen und Rapssaat. Die Gerstenerzeugung im Vereinigten Königreich wird nun auf voraussichtlich insgesamt 7,7 Mio t beziffert; das sind 1 Mio t mehr als bislang erwartet worden waren. Dagegen nahmen die Fachleute ihre Prognose für das Gerstenaufkommen in Frankreich um 300 000 t auf 12,3 Mio t zurück. Für Deutschland wird weiterhin eine Produktion von 11,8 Mio t Gerste vorausgesagt. Indes soll die Haferernte 2020 in der Union und im Vereinigten Königreich mit 8,5 Mio t um 300 000 t höher ausfallen als bislang gedacht; das wären 6,3 % mehr als im Vorjahr. Ihre Prognose für die kommende Maisernte beließen die Fachleute bei 65,5 Mio t, nach 61 Mio t im Vorjahr. Dabei wird mit einer Ausweitung der Anbaufläche um 500 000 ha auf 9,0 Mio ha gerechnet. Vor allem für Frankreich, Deutschland und Polen erwarten die Experten Produktionszuwächse, und zwar von 2,7 Mio t auf 15,3 Mio t Mais beziehungsweise von 1,1 Mio t auf 4,6 Mio t und von 400 000 t auf 4,0 Mio t.

Raps-Prognose reduziert

Das Rapsaufkommen 2020 in der EU einschließlich Großbritannien veranschlagt COCERAL jetzt auf insgesamt 17 Mio t; im Februar waren noch 100 000 t mehr erwartet worden. Die Ernte 2019 wird auf 16,7 Mio t Raps geschätzt. Die Brüsseler Fachleute begründen die Abwärtskorrektur mit der Einschränkung der betreffenden Anbaufläche im Vereinigten Königreich; deshalb wurde die betreffende Produktionsprognose um 200 000 t auf 1,2 Mio t Raps herabgesetzt. Für Frankreich passten die Experten ihre Erntevoraussage allerdings um 400 000 t auf jetzt fast 4 Mio t Raps nach oben an, was sie mit einer größeren Anbaufläche begründen. Das Aufkommen an Sonnenblumensaat im laufenden Jahr sieht COCERAL nun bei 9,8 Mio t; bislang waren hier etwa 100 000 t weniger prognostiziert worden. Damit würde das Vorjahresniveau erreicht. Unverändert ließen die Brüsseler Fachleute ihre Erwartung für die diesjährige Sojabohnenernte, die mit rund 3 Mio t die Vorjahresmenge um 7,5 % übertreffen dürfte. AgE

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