Coceral rechnet für 2022 mit weniger Getreide und mehr Ölsaaten
Von weniger Getreide, aber einem etwas höheren Ölsaatenaufkommen geht der EU-Dachverband der Getreidehändler (Coceral) zur Ernte 2022 in der Europäischen Union aus.
In seiner ersten Prognose für das kommende Jahr rechnet EU-Dachverband der Getreidehändler (Coceral) für die 27 Mitgliedstaaten mit einer Getreideerzeugung von insgesamt 281,2 Mio t; das wären 3,5 Mio t oder gut 1 % weniger als die Ernteschätzung für dieses Jahr. Dabei wird für Deutschland eine Produktionssteigerung um 0,5 Mio t auf 42,8 Mio t vorausgesagt, während in Frankreich das Getreideaufkommen mit 63,1 Mio t um 2 Mio t kleiner ausfallen soll.
Für Polen wird mit 31,4 Mio t die annähernd gleiche Getreidemenge wie dieses Jahr erwartet, für Rumänien aber eine Abnahme um 4 Mio t auf 21,7 Mio t. Mit Blick auf die gesamte EU prognostiziert Coceral eine Weichweizenerzeugung von 125,4 Mio t, womit das diesjährige Ernteergebnis um 3,5 Mio t verfehlt würde. Dabei gehen die Händler von einer praktisch unveränderten Anbaufläche aus. Jedoch wird erwartet, dass die Erträge in der Balkanregion wieder auf den Durchschnitt zurückgehen, nachdem dort 2021 eine Rekordernte erzielt wurde. Die EU- Gerstenproduktion soll trotz leichter Anbauausweitung im Jahresvergleich um gut 700 000 t auf 51,5 Mio t sinken. Die Körnermaisproduktion in den Mitgliedstaaten soll mit 66,3 Mio t marginal über der für 2021 geschätzten Menge liegen. Im Einzelnen wird hier vorausgesagt, dass die Ernte in Ungarn deutlich höher, in Polen, Deutschland, Frankreich und Rumänien dagegen etwas niedriger ausfallen wird. Für Roggen und Hafer wird gemessen am diesjährigen Ernteergebnis jeweils eine leichte Zunahme der EU-Produktion auf 8,5 Mio t beziehungsweise 7,5 Mio t prognostiziert.
1 Mio. t mehr Raps ewartet
Die Rapsernte in der Gemeinschaft wird gemäß der Erwartung des Handels flächen- und ertragsbedingt steigen, und zwar um gut 1 Mio t auf 18,4 Mio t. Deutlich mehr Raps als 2021, nämlich 420 000 t zusätzlich, soll in Frankreich mit 3,7 Mio t gedroschen werden. Für Deutschland wird ein Anstieg um 130 000 t auf gut 3,6 Mio t erwartet, für Polen eine ähnliche Zunahme auf mehr als 3,3 Mio t. Einschließlich Sonnenblumensaat und Sojabohnen geht Coceral von einer Ölsaatenernte 2022 von 31,4 Mio t in der EU aus, verglichen mit 30,8 Mio t in diesem Jahr. AgE
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In seiner ersten Prognose für das kommende Jahr rechnet EU-Dachverband der Getreidehändler (Coceral) für die 27 Mitgliedstaaten mit einer Getreideerzeugung von insgesamt 281,2 Mio t; das wären 3,5 Mio t oder gut 1 % weniger als die Ernteschätzung für dieses Jahr. Dabei wird für Deutschland eine Produktionssteigerung um 0,5 Mio t auf 42,8 Mio t vorausgesagt, während in Frankreich das Getreideaufkommen mit 63,1 Mio t um 2 Mio t kleiner ausfallen soll.
Für Polen wird mit 31,4 Mio t die annähernd gleiche Getreidemenge wie dieses Jahr erwartet, für Rumänien aber eine Abnahme um 4 Mio t auf 21,7 Mio t. Mit Blick auf die gesamte EU prognostiziert Coceral eine Weichweizenerzeugung von 125,4 Mio t, womit das diesjährige Ernteergebnis um 3,5 Mio t verfehlt würde. Dabei gehen die Händler von einer praktisch unveränderten Anbaufläche aus. Jedoch wird erwartet, dass die Erträge in der Balkanregion wieder auf den Durchschnitt zurückgehen, nachdem dort 2021 eine Rekordernte erzielt wurde. Die EU- Gerstenproduktion soll trotz leichter Anbauausweitung im Jahresvergleich um gut 700 000 t auf 51,5 Mio t sinken. Die Körnermaisproduktion in den Mitgliedstaaten soll mit 66,3 Mio t marginal über der für 2021 geschätzten Menge liegen. Im Einzelnen wird hier vorausgesagt, dass die Ernte in Ungarn deutlich höher, in Polen, Deutschland, Frankreich und Rumänien dagegen etwas niedriger ausfallen wird. Für Roggen und Hafer wird gemessen am diesjährigen Ernteergebnis jeweils eine leichte Zunahme der EU-Produktion auf 8,5 Mio t beziehungsweise 7,5 Mio t prognostiziert.
1 Mio. t mehr Raps ewartet
Die Rapsernte in der Gemeinschaft wird gemäß der Erwartung des Handels flächen- und ertragsbedingt steigen, und zwar um gut 1 Mio t auf 18,4 Mio t. Deutlich mehr Raps als 2021, nämlich 420 000 t zusätzlich, soll in Frankreich mit 3,7 Mio t gedroschen werden. Für Deutschland wird ein Anstieg um 130 000 t auf gut 3,6 Mio t erwartet, für Polen eine ähnliche Zunahme auf mehr als 3,3 Mio t. Einschließlich Sonnenblumensaat und Sojabohnen geht Coceral von einer Ölsaatenernte 2022 von 31,4 Mio t in der EU aus, verglichen mit 30,8 Mio t in diesem Jahr. AgE