Während Dänemark seine Ausfuhren von Schweinefleisch im Vorjahr noch erhöht hat, verringerten sich im ersten Halbjahr von 2019 die gesamten Exporte von Schweinefleisch inklusive Nebenprodukte und lebenden Tieren um neun Prozent. Ein Grund für diese Entwicklung ist in dem rückläufigen Schweinebestand zu finden. Bei der jüngsten Viehbestandserhebung im Juli verringerte sich die Zahl der Schweine um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wie auch schon in den Jahren zuvor bleibt die Bundesrepublik das wichtigste Zielland für dänisches Schweinefleisch. Allerdings gingen die nach Deutschland exportierten Mengen um ein Fünftel zurück. Dennoch nimmt Deutschland ein Viertel der gesamten dänischen Ausfuhren an Schweinefleisch und Schweinen ab. Dabei wurden 42 Prozent als lebende Tiere nach Deutschland geliefert.
An zweiter Stelle ist China als Abnehmer dänischer Exporte zu finden. Nachdem dort die Afrikanische Schweinepest zu großen Einbußen bei der Erzeugung von Schweinefleisch geführt hatte, ist der Importbedarf aus dem Reich der Mitte im Zeitraum von Januar bis Juni dieses Jahres gegenüber 2018 um 31 Prozent gestiegen. Der größte Teil der Ausfuhren Dänemarks nach China, rund 58 Prozent, besteht aus Nebenprodukten, welche in China traditionell nachgefragt werden. Die Nachfrage aus China dürfte sich aufgrund der sich weiterhin ausweitenden Schweineseuche noch weiter erhöhen. AMI