Die Eierproduktion und der -verbrauch sind im vergangenen Jahr in Deutschland gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden 2018 in den Betrieben mit mindestens 3 000 Hennenplätzen insgesamt 12,33 Milliarden Eier erzeugt; das waren 238 Millionen Stück oder 2,0 % mehr als im Vorjahr.
Basis des jüngsten Anstiegs war vor allem die Aufstockung der Produktionskapazitäten; die Zahl der Haltungsplätze nahm gegenüber 2017 um 2,0 % auf 49,39 Millionen Stück zu. Im Jahresdurchschnitt wurden 40,57 Millionen Legehennen gehalten, was einem Bestandsplus von ebenfalls 2,0 % entsprach.
Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mitteilte, belief sich 2018 die verwendbare Eiererzeugung einschließlich der kleineren Betriebe auf 14,69 Milliarden Stück; das waren 1,5 % mehr als im Vorjahr und so viel wie noch nie.
235 Eier pro Kopf
Trotz der höheren Produktion sinkt in Deutschland die Selbstversorgung, denn der Verbrauch von Eiern hat im vergangenen Jahr erneut zugenommen. So stieg der Nahrungskonsum gegenüber 2017 um 2,5 % auf 19,45 Milliarden Eier an. Dabei nahm der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch um fünf Eier auf 235 Stück zu; 2012 waren es nur 217.
Beim Verbrauch werden nicht nur die Frühstückseier, sondern auch die Verarbeitungsware in Kuchen oder Fertiggerichten berücksichtigt. 2018 lag die Versorgungslücke bei rund 4,76 Milliarden Eiern. Das sind rund 260 Millionen Stück mehr als im Vorjahr, sodass der Selbstversorgungsgrad um 0,5 Prozentpunkte auf knapp 72 % abrutschte. AgE