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Der Getreidemarkt bleibt turbulent

Die Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft rechnet nicht mit einer kurzfristigen Beruhigung. Der Lebensmitteleinzelhandel solle seine zögerliche Preispolitik aufgeben, meint Dr. Peter Haarbeck.

Lesezeit: 13 Minuten

Die Getreidewirtschaft rechnet nicht damit, dass sich die angespannte Lage auf dem Markt kurzfristig beruhigt. Zwar sei denkbar, dass sich das gegenwärtigen Logistikproblem Anfang nächsten Jahres nicht mehr in seiner derzeitigen Schärfe stelle, sagt der Geschäftsführer des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS), Dr. Peter Haarbeck, im Interview mit Agra Europe.

Versorgungssicherheit ist nicht selbstverständlich

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Herr Dr. Haarbeck, Ihr Verband hat Alarm geschlagen und eindringlich vor möglichen Versorgungsengpässen beim Brotgetreide und den Folgen fehlender Logistikkapazitäten gewarnt. Wie stellt sich derzeit die Lage dar?

Haarbeck: Die Situation ist ernst. Es fehlt an Fahrern, an Fahrzeugen, an Kapazitäten. Ich habe mit Unternehmern gesprochen, die sich inzwischen selbst in den LKW setzen, um dringend benötigte Rohstoffe und Waren heranzuholen. Die Logistik ist ein Riesenthema, und zwar nicht nur für die Getreidebranche, sondern für alle.

Logistik heißt bei Getreide nicht nur Transport über die Straße, sondern auch auf dem Wasserweg. Sieht es da besser aus?

Haarbeck: Nein. Bei den Schiffsfrachten hakt es ebenfalls beträchtlich. Vertragspartner müssen festgenagelt werden, Abmachungen auch einzuhalten. Viele Schiffsfrachten sind für den Transport von Kohle und Erz in Beschlag. Die Kapazitätsgrenzen sind überall vollständig ausgereizt. Die Auswirkungen spüren wir gegenwärtig massiv.

Zumindest das Problem der fehlenden Fahrer gab es schon vor Corona. Hat man da etwas versäumt?

Haarbeck: Sie haben Recht, dieses Problem besteht seit längerem, hat sich mit Corona aber noch einmal verschärft. Es gibt Unternehmen, die kümmern sich, bezahlen überdurchschnittlich, bieten gute Arbeitsbedingungen, um ihre Fahrer zu halten. Es fehlt aber insgesamt an Nachwuchs.

Wie machen sich die eingeschränkten Transportmöglichkeiten für Ihre Mitgliedsunternehmen bemerkbar?

Haarbeck: Wo gemahlen wird, wo Stärke produziert wird, fallen Nebenprodukte an. Bei der Weizenvermahlung sind es rund 20 %, die als Kleie laufend abgefahren müssen; bei der Stärke sind es flüssige Schlempen. Ich weiß von Mühlen, die das im Moment nicht können und deshalb den Betrieb bereits zumindest zeitweise einstellen mussten.

Ist die derzeitige Situation vergleichbar mit der Lage zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020?

Haarbeck: Nein. Zum einen gab es, abgesehen von den allerersten Tagen des Lockdowns, für uns kein Logistikproblem, weil fast die gesamte Wirtschaft runtergefahren wurde und Transportkapazitäten reichlich zur Verfügung standen. Zum anderen gab es im Frühjahr 2020 nie ein Getreideproblem. Genügend Ware war in den benötigten Qualitäten vorhanden. Mehl konnte jederzeit in ausreichenden Mengen hergestellt werden. Engpässe gab es in der Einzelhandelslogistik sowie bei Verpackungskapazitäten und Verpackungsmaterial.

Was sind die Ursachen für das gegenwärtige „Getreideproblem“?

Haarbeck: Wir steigen in dieses Getreidewirtschaftsjahr preislich so hoch ein, wie wir es in den letzten 20 Jahren nur sehr selten erlebt haben. Wenn an der europäischen Leitbörse Matif der Weizen inzwischen in Richtung 300 Euro/t gehandelt wird, schlägt das zwangsläufig auf die deutschen Großhandelsabgabepreise durch. Das betrifft unmittelbar die hiesigen Mühlen. Übrigens: Deutsche Mühlen beziehen 95 % ihres Getreides aus Deutschland.

Wie macht sich die durchwachsene Ernte bemerkbar?

Haarbeck: Das eigentliche Problem ist nicht die Menge, die ist zwar unterdurchschnittlich ausgefallen, aber nicht katastrophal. Viel schwieriger sind die in diesem Jahr extrem heterogenen Qualitäten. Für die Mühlen ist es enorm fordernd, die Qualitäten zu beschaffen, die sie brauchen. Zwar ist der Proteingehalt insgesamt im Vergleich zum Vorjahr nicht merklich gesunken, die Proteinqualität lässt jedoch zu wünschen übrig. In bestimmten Mischungen brauchen die Mühlen aber Weizen mit hohen Proteingehalten und besseren Proteinqualitäten, und gerade der ist nicht zu bekommen.

Woran liegt das?

Haarbeck: Wir wissen es nicht. Entweder ist die Ware tatsächlich nicht da, oder Landwirte warten noch auf höhere Preise. Für uns ist das eine Kernfrage, wie viel Ware überhaupt noch am Markt ist.

Was vermuten Sie?

Haarbeck: Wir hören, dass viele Landwirte in den ersten Monaten zu guten Preisen verkauft haben. Jetzt warten sie ab, in der Hoffnung, zu einem späteren Zeitpunkt noch besser zu verkaufen. Das deckt sich mit den Informationen aus dem Handel, der ebenfalls Ware sucht und offenbar nicht auf ihr sitzt.

Welche Rolle spielt der Export?

Haarbeck: Deutschland ist in diesem Jahr früh nennenswert in den Export gekommen, und zwar mit Qualitätsware, die uns jetzt am heimischen Markt fehlt.

Von welchen Mengen reden wir?

Haarbeck: Allein für den Drittlandexport beläuft sich die Menge, für die bisher Lizenzen gezogen worden sind, in den ersten Monaten des Getreidewirtschaftsjahres bis Ende Oktober auf über 1 Mio t. In den vergangenen Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt mal 500.000 t, meistens jedoch deutlich weniger. Für die Ausfuhren in die EU liegen keine Zahlen vor, aber nach allem, was wir hören, wird auch dort fleißig Ware gekauft. Wenn wir das alles zusammen nehmen, eine mäßige Ernte, möglicherweise größere Lagerbestände bei den Landwirten und hohe Ausfuhren hochwertiger Ware, führt das im Ergebnis zu der Verknappung, die wir gerade beobachten.

Wie wird sich der Markt nach Ihrer Einschätzung in den nächsten Monaten entwickeln?

Haarbeck: Das ist schwierig zu sagen, weil es einfach zu viele Unbekannte gibt. Bleibt der Export so hoch? Wie viel heimische Ware kommt tatsächlich noch auf den Markt? Viele Landwirte können mittlerweile große Mengen lagern und verfolgen die Entwicklung relativ entspannt, so dass kaum absehbar ist, wann sie mit der Ware rausgehen.

Wird sich die Situation im Frühjahr entspannen?

Haarbeck: Ich denke nicht. Es mag sein, dass sich das Logistikproblem Anfang nächsten Jahres etwas entspannt, aber die Lage auf den internationalen Getreidemärkten sowie in Deutschland selbst wird sich kurzfristig nicht beruhigen.

Wie gehen die Mühlen mit dieser Situation um?

Haarbeck: Wir brauchen eine kontinuierliche Marktversorgung. Unser Appell geht daher an die Landwirte und den Handel, ihren Beitrag zu leisten. Und dann kommt es natürlich darauf an, ob es Impulse womöglich von den Ernten auf der Südhalbkugel gibt. Es ist aber völlig ungewiss, ob diese dann zur Entspannung oder weiteren Verunsicherung führen werden.

Was erwarten Sie von der Abnehmerseite?

Haarbeck: Unsere Unternehmen reden mit Kunden, ob tatsächlich immer die Proteinwerte von Nöten sind, wie sie über Jahre festgeschrieben wurden. Das ist ein Ansatz, der verfolgt wird. Wichtiger ist jedoch die Preispolitik des Lebensmitteleinzelhandels.

Da scheint bislang die Neigung für Preiserhöhungen nicht sehr groß zu sein.

Haarbeck: Das haben wir auch so wahrgenommen. Wir brauchen aber das Signal, dass der LEH die Lage auf den Rohstoffmärkten und die drastisch gestiegenen Rohstoffpreise zur Kenntnis nimmt. Wenn an dieser Stelle nichts passiert, leidet die gesamte Wertschöpfungskette.

Steigt der LEH nicht ein, kann kein Getreide beschafft werden. Unsere Unternehmen werden Getreide erst kaufen, wenn konkrete Kundenbestellungen vorliegen und die Kosten der Rohstoffbeschaffung sich auch in den Preisen widerspiegeln. Bleibt der Einzelhandel hingegen bei seiner Linie, werden Dänemark, Benelux oder auch Frankreich weiter deutschen Qualitätsweizen kaufen, weil sie schon jetzt bereit sind, die geforderte Preise zu zahlen. Deswegen ergeht unser Appell an den Einzelhandel, den Ernst der Lage zu akzeptieren. Bleibt er weiter zögerlich, wird es immer schwieriger, Ware zu bekommen.

Werden Ihre Alarmglocken gehört?

Haarbeck: Wir hören aus den Branchen, die wir im Verband vertreten, dass die Gespräche zäh sind, sich der Knoten aber langsam lösen könnte. An was es nach wie vor fehlt, ist das Denken in Wertschöpfungsketten. Wir brauchen einfach mehr Verständnis füreinander und ein größeres Maß an Zusammenarbeit. Sonst fahren wir vor die Wand.

Ist das noch nicht im Markt angekommen?

Haarbeck: Das Denken in Wertschöpfungsketten ist ausbaufähig, um es vorsichtig auszudrücken. Nehmen wir als Beispiel den Hartweizen, der in Deutschland eine erfreuliche Entwicklung nimmt und dessen Anbaufläche sich innerhalb von fünf Jahren verdoppelt hat.

Mit einer Erntemenge von 215.000 t wird gegenwärtig etwa die Hälfte des heimischen Bedarfs gedeckt. Inzwischen haben sich auch hier spannende regionale Konzepte etabliert. So gibt es Teigwaren, die ausschließlich mit heimischem Hartweizengrieß hergestellt werden. Das ist ziemlich genau das, was Politik und Verbraucher immer wieder einfordern.

Leider spielt der Einzelhandel oft nicht mit, wenn es darum geht, die Kosten solcher Konzepte auch umzusetzen. Wie wenig nachhaltig solche Konzepte sind, wenn nicht alle in der Kette mitziehen, zeigt die aktuelle Situation sehr deutlich. Dass massive Lieferausfälle aufgrund von Hitze und Dürre in Nordamerika den gesamten Durummarkt erschüttern werden, war absehbar. Solche Hinweise sind aber bis zuletzt bei den Entscheidern im LEH ignoriert worden.

Woran liegt’s?

Haarbeck: Eindeutig am fehlenden Bewusstsein dafür, was es heißt, in Ketten zu wirtschaften. Der allenthalben geforderte Vorrang einer regionalen Versorgung kann aber nur so funktionieren. Es macht eben Sinn, sich rechtzeitig mit den notwendigen Rohstoffen einzudecken, auch wenn die Preise etwas höher sind. Wenn zu lange gezögert wird, wird es noch wesentlich teurer.

Wirkt sich die verschärfte Düngeverordnung auf das Angebot an Qualitätsweizen aus?

Haarbeck: Der Proteingehalt der diesjährigen Ernte liegt ungefähr auf dem schwachen Niveau der Vorjahresernte. Da spielt die Düngeverordnung eine Rolle, aber wir können nicht mit Gewissheit sagen, wie stark. Wir sehen aber auch, dass sich die Landwirtschaft auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellt. So kann in Absprache mit der Mühle beispielsweise in Roten Gebieten mehr C-Weizen angebaut werden, der das Protein nicht braucht. Es gibt viele intelligente Optionen, um die Mühlenversorgung auch unter den verschärften Bedingungen zu gewährleisten.

Sie kennen die Diskussion, die Landwirtschaft umwelt- und klimagerechter auszurichten. Das steht hinter dem Green Deal der Europäischen Kommission. Dies ist ein Kerngedanke im Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft. Gehen Sie da mit?

Haarbeck: Ja. Allerdings dürfen wir den Bogen nicht überspannen. Wir dürfen die heimische Marktversorgung nicht aus den Augen verlieren. Dazu müssen zwei wesentliche Voraussetzungen erfüllt sein: Zum einen, Landwirte müssen Einkommen erzielen, wenn sie am Markt bleiben sollen. Zum anderen müssen wir dafür Sorge tragen, dass ausreichend Anbaufläche vorhanden bleibt, um die Produkte zu erzeugen, die der Markt benötigt. Da geht es nicht nur um den fortschreitenden, tagtäglichen Verlust von fruchtbaren Ackerflächen. Da geht es auch um die Schaffung geeigneter politischer Rahmenbedingungen.

Was meinen Sie?

Haarbeck: Nehmen sie die Beispiele Durum und Hafer. Beides sind Kulturen, bei denen der Markt weit entfernt von einer ausreichenden Versorgung ist. Gleichzeitig reichen jedoch die Anreize nicht aus, um diese Kulturen in den geforderten erweiterten Fruchtfolgen unterzubringen. Der Markt kann das allein nicht kompensieren.

Mit den von Ihnen beschriebenen Turbulenzen auf dem Getreidemarkt stellt sich das Thema Versorgungssicherheit. Wird das schon hinreichend ernst genommen?

Haarbeck: Corona hat allen vor Augen geführt, dass die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln keine Selbstverständlichkeit ist. Insofern hat dies den Anlass gegeben, das Thema in den Blick zu nehmen.

In diesem Jahr sehen wir nun, dass Versorgungssicherheit nicht selbstverständlich ist, selbst nicht in Deutschland mit seinen hervorragenden Voraussetzungen für den Qualitätsgetreideanbau.

Für mich ist das ein ganz klarer Warnschuss, sich mit diesem Sachverhalt auseinanderzusetzen. Das gilt für die Wertschöpfungskette, die die Dinge gemeinsam angehen muss. Das gilt aber auch für die Politik, die immer auch die Folgen ihrer Entscheidungen auf die Versorgungssicherheit mitbedenken muss.

Mitbedenken sollte man auch die Auswirkungen der kräftig gestiegenen Düngerpreise auf die nächste Ernte. Muss die Politik eingreifen, um die Produktionskosten im Ackerbau zu senken?

Haarbeck: Die Preise steigen ja unter anderem, weil die Politik eingreift. Nichts anderes als ein massiver politischer Eingriff ist die seit Januar geltende CO2-Bepreisung von fossilen Energieträgern. Das trifft in unserem Verband verschiedene Branchen, etwa die Teigwaren- oder Cerealienhersteller.

Ein Beispiel ist die Herstellung von Cornflakes, ein sehr energieintensives Produktionsverfahren. Durch den CO2-Preis entstehen den Unternehmen Kosten im hohen sechsstelligen Bereich, die Mitbewerber aus anderen europäischen Ländern nicht haben. Wenn da nicht gegengesteuert wird, ziehen diese Unternehmen diese Produktion aus Deutschland ab.

Genau davor soll die Beihilferegelung nach der Carbon-Leakage-Verordnung schützen. Tut sie das nicht?

Haarbeck: Der Ansatz ist grundsätzlich richtig, energieintensive Unternehmen zu entlasten, die im internationalen Wettbewerb stehen. Leider wurden aber nicht alle wichtigen Branchen einbezogen, insbesondere nicht aus der Ernährungsindustrie. Die Cornflakes-Unternehmen haben mit der CO2-Bepreisung beim Erdgas ein Riesenthema. Die Teigwarenhersteller benötigen ebenfalls viel Energie und profitieren nicht von einer Entlastung. Sie müssen jetzt mit einem bürokratischen Antragsverfahren versuchen, doch noch in den Genuss der Beihilferegelung zu kommen. Das bedeutet aber große Unsicherheit, viel Aufwand und hohe Kosten.

Wie sind die Mühlen von den hohen Energiekosten betroffen?

Haarbeck: Das Thema für die Mühlen ist hier die EEG-Umlage. Problematisch ist, dass die EU-Kommission dabei ist, ihre Leitlinien für Beihilfen im Bereich Klima, Energie und Umwelt ab 2022 zu ändern. Enthalten sind Listen für Branchen mit Entlastungsanspruch. Diese Listen sind jedoch drastisch eingekürzt worden, so dass auch die für die Mühlen so wichtige besondere Ausgleichsregelung im EEG entfallen könnte. Für die Unternehmen bedeutet das keinerlei Planungssicherheit. Die Bundesregierung und das EU-Parlament haben die geplante Richtlinie fast gleichlautend wie wir kritisiert. Was kommt, wissen wir nicht.

Nochmal generell die Frage: Welche Lehre sollte die Politik aus den Turbulenzen dieser Wochen und Monate auf den Märkten ziehen?

Haarbeck: Ganz wesentlich ist, dass man ganz nüchtern an die Themen rangeht, die von den Verbänden allerdings offen und transparent angesprochen werden müssen. Die Politik muss sich dann aber auch die Mühe machen, genau hinzuschauen und passgenaue Lösungen zu entwickeln, anstatt mit pauschalisierten Regelungen mehr Schaden als Nutzen anzurichten. Siehe Düngeverordnung. Und dann kann ich nur wiederholen, es braucht ein stärkeres Bewusstsein, wie wertvoll eine gesicherte Rohstoffbasis in Deutschland ist.

Sind Sie für die Beibehaltung eines eigenständigen Bundeslandwirtschaftsministeriums?

Haarbeck: Der gesamte Komplex „Ernährung und Landwirtschaft“ ist so wichtig, dass er ganz eindeutig einen sichtbaren und wichtigen Ansprechpartner in der Bundesregierung braucht. Es kann nicht sein, dass die gesamte Landwirtschaftspolitik der Umweltpolitik untergeordnet wird. Wenn es ein gemeinsames Landwirtschafts- und Umweltministerium geben sollte, muss die Landwirtschaft auch dort ein klar sichtbares und eigenständiges Gesicht haben.

Wäre Ihnen eine Einordnung der Landwirtschaft in ein Wirtschaftsministerium lieber?

Haarbeck: Landwirtschaft plus Ernährungsindustrie in der ganzen Breite in einem Wirtschaftsministerium - das könnte eine gute Lösung sein. Voraussetzung wäre aber, dass nicht die gesamte Ernährungswirtschaft an einem Referat aufgehängt ist, wie es bislang im Bundeswirtschaftsministerium der Fall ist.

Vielen Dank.

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