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Zuckerrüben

Destatis korrigiert Anbaufläche für Zuckerrüben deutlich nach unten

Das Bundesamt hatte in seiner ursprünglichen Anbauschätzung einen Anstieg der Rübenfläche erwartet. Damit lagen die Statistiker wohl daneben.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat seine Schätzung für das bundesdeutsche Zuckerrübenareal für die kommende Ernte berichtigt und geht jetzt - wie die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) - von einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus. So veranschlagen die Statistiker die betreffende Fläche nun auf 412 500 ha. Damit würde das Vorjahresareal um 0,3 % verfehlt. In der vorvergangenen Woche hatte Destatis irrtümlich noch 437 200 ha ausgewiesen, was einem Plus von 5,6 % entsprochen hätte.

Unterdessen veranschlagte die WVZ die Vertragsfläche für Zuckerrüben am vergangenen Mittwoch auf nur rund 379 000 ha; das wären 12 000 ha weniger als im Vorjahr. Die betreffenden Verträge seien geschlossen worden, als die Folgen des Anwendungsverbots für Neonikotinoide bei der Beizung des Zuckerrübensaatguts noch nicht absehbar gewesen seien. Mittlerweile sei aber von deutlichen Ertragsverlusten auszugehen, weil nur wenige wirksame Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen zur Verfügung stünden.

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Derartige Einschränkungen gelten in der EU auch in Frankreich, im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden. Laut WVZ entscheiden bereits jetzt viele Landwirte über ihren Rübenanbau im nächsten Jahr. Die fortdauernden Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten deutscher Anbauer bei Pflanzenschutzmitteln und aufgrund von Sonderprämien für den Rübenanbau in anderen EU-Staaten ließen einen weiteren deutlichen Anbaurückgang zur Ernte 2020 befürchten.

Appelle an die Bundesregierung, zielführende Maßnahmen gegen die Benachteiligung des Zuckerrübenanbaus in Deutschland zu ergreifen, seien bislang „leider ohne Wirkung verhallt“. Deshalb befürchtet die WVZ eine weitere Verschärfung der Krise im Zuckersektor. AgE

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