Nun liegen erste offizielle Zahlen zu den Importen in diesem Jahr vor, die vom Pekinger Landwirtschaftsministerium veröffentlicht wurden. Demnach ist im Januar und Februar 2019 die Einfuhr von Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 19 000 t oder 10,1 % auf 207 040 t gestiegen. Bei den Importausgaben war der Zuwachs mit 4,3 % auf 365 Mio $ (325 Mio Euro) schwächer. Da die Nachfrage laut Analysten im März und April noch einmal kräftig anzog, ist für diesen Zeitraum mit höheren Steigerungsraten zu rechnen.
Auffällig ist, dass die chinesischen Rindfleischimporte im Betrachtungszeitraum noch sehr viel stärker wuchsen und sogar höher ausfielen als bei Schweinefleisch. Dem Ministerium zufolge wurden insgesamt 209 880 t Rindfleisch eingeführt; das waren 74 150 t oder gut die Hälfte mehr als in den ersten beiden Monaten 2018. Grund hierfür dürfte auch sein, dass die durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) verunsicherten Verbraucher in der Volksrepublik den Konsum anderer Fleischarten zu Lasten von Schweinefleisch ausweiten und so der Importbedarf für diese wächst. Für den internationalen Bezug von Rindfleisch gaben die Importeure 950 Mio $ (847 Mio Euro) aus, womit die Einfuhrrechnung im Vorjahresvergleich um gut 50 % höher ausfiel.
Zu den deutlich stärker gefragten Produkten gehörte auch Geflügelfleisch, dessen Einfuhrmenge sich gegenüber Januar und Februar 2018 um 37,1 % auf 82 500 t erhöhte. Zudem wurde mit 67 360 t noch 19,4 % mehr Schaffleisch importiert. Insgesamt nahm die Bezugsmenge von Fleisch gegenüber der Vorjahresperiode um 17,3 % auf 739 950 t zu, wobei der Einfuhrwert um 23,7 % auf 2,10 Mrd $ (1,87 Mrd Euro) stieg. Eine hohe Zuwachsrate wies laut der chinesischen Außenhandelsstatistik mit 26,0 % auf 365 470 t auch die Einfuhr von Milchpulver auf; insgesamt nahmen die Molkereiimporte um 16,6 % auf 623 040 t zu. Beim Import von Sojabohnen machten sich dagegen der Handelskonflikt mit den USA sowie die sinkenden Schweinebestände bemerkbar: Die Einfuhren gingen im Vergleich zu den ersten beiden Monaten von 2018 um 2,07 Mio t oder 14,9 % auf 11,83 Mio t zurück. Zudem sank die Einfuhr von Getreideerzeugnissen um 15,7 % auf 16,1 Mio t. AgE
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Nun liegen erste offizielle Zahlen zu den Importen in diesem Jahr vor, die vom Pekinger Landwirtschaftsministerium veröffentlicht wurden. Demnach ist im Januar und Februar 2019 die Einfuhr von Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 19 000 t oder 10,1 % auf 207 040 t gestiegen. Bei den Importausgaben war der Zuwachs mit 4,3 % auf 365 Mio $ (325 Mio Euro) schwächer. Da die Nachfrage laut Analysten im März und April noch einmal kräftig anzog, ist für diesen Zeitraum mit höheren Steigerungsraten zu rechnen.
Auffällig ist, dass die chinesischen Rindfleischimporte im Betrachtungszeitraum noch sehr viel stärker wuchsen und sogar höher ausfielen als bei Schweinefleisch. Dem Ministerium zufolge wurden insgesamt 209 880 t Rindfleisch eingeführt; das waren 74 150 t oder gut die Hälfte mehr als in den ersten beiden Monaten 2018. Grund hierfür dürfte auch sein, dass die durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) verunsicherten Verbraucher in der Volksrepublik den Konsum anderer Fleischarten zu Lasten von Schweinefleisch ausweiten und so der Importbedarf für diese wächst. Für den internationalen Bezug von Rindfleisch gaben die Importeure 950 Mio $ (847 Mio Euro) aus, womit die Einfuhrrechnung im Vorjahresvergleich um gut 50 % höher ausfiel.
Zu den deutlich stärker gefragten Produkten gehörte auch Geflügelfleisch, dessen Einfuhrmenge sich gegenüber Januar und Februar 2018 um 37,1 % auf 82 500 t erhöhte. Zudem wurde mit 67 360 t noch 19,4 % mehr Schaffleisch importiert. Insgesamt nahm die Bezugsmenge von Fleisch gegenüber der Vorjahresperiode um 17,3 % auf 739 950 t zu, wobei der Einfuhrwert um 23,7 % auf 2,10 Mrd $ (1,87 Mrd Euro) stieg. Eine hohe Zuwachsrate wies laut der chinesischen Außenhandelsstatistik mit 26,0 % auf 365 470 t auch die Einfuhr von Milchpulver auf; insgesamt nahmen die Molkereiimporte um 16,6 % auf 623 040 t zu. Beim Import von Sojabohnen machten sich dagegen der Handelskonflikt mit den USA sowie die sinkenden Schweinebestände bemerkbar: Die Einfuhren gingen im Vergleich zu den ersten beiden Monaten von 2018 um 2,07 Mio t oder 14,9 % auf 11,83 Mio t zurück. Zudem sank die Einfuhr von Getreideerzeugnissen um 15,7 % auf 16,1 Mio t. AgE