Der deutsche Außenhandel mit Fleisch ist nach wie vor ein mehrfaches Milliardengeschäft und verzeichnet einen deutlichen Exportüberschuss.
Wie der Datenbank des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu entnehmen ist, wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 1,45 Mio. t Fleisch und Fleischwaren für 4,88 Mrd. € exportiert. Gegenüber der ersten Jahreshälfte 2023 waren das etwa 30.500 t oder 2,1 % bzw. knapp 184 Mio. € oder 3,6 % weniger.
Im ersten Halbjahr 2022 waren noch rund 1,69 Mio. t Fleisch für 4,66 Mrd. € ausgeführt worden. In den ersten sechs Monaten von 2018 bis 2020 war die Rekordmenge von jeweils um die 1,9 Mio t ins Ausland verkauft worden. Bekanntlich bremste das erstmalige Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im September 2020 dann den deutschen Schweinefleischexport spürbar.
Import rückläufig
Auch die Einfuhren von Fleisch und Fleischwaren waren zuletzt rückläufig. Im ersten Halbjahr 2024 wurden den amtlichen Zahlen zufolge 1,07 Mio. t importiert; das waren 26.600 t oder 2,4 % weniger als in der Vorjahresperiode. Die Ausgaben dafür beliefen sich auf 4,29 Mrd. €, womit der Vergleichswert von 2023 um 215 Mio. € oder 4,8 % unterschritten wurde. Im ersten Halbjahr 2022 waren 1,17 Mio. t Fleisch und Fleischwaren im Ausland eingekauft worden.
Unter dem Strich weist Deutschland nach wie vor einen deutlichen Exportüberschuss bei Fleisch und Fleischwaren auf. Es wurden bezogen auf die erste Jahreshälfte 2024 rund 375.500 t mehr exportiert als vom Ausland bezogen. Dem Wert nach ergab sich aus bundesdeutscher Sicht ein positiver Saldo von annähernd 586 Mio. €.