In der ersten Jahreshälfte von 2021 war Käse nach wie vor das mengenmäßig bedeutendste Exportprodukt unter den Milcherzeugnissen in Deutschland. Von Januar bis Juni legten die deutschen Ausfuhren von Käse um rund 1,2 % auf insgesamt 664.048 t zu. Ebenfalls gestiegen sind die Exporte von Molkenpulver. Mit 178.765 t wurde hier rund 5,0 % mehr Ware ins Ausland geliefert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die exportierten Mengen von Vollmilchpulver konnten gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete dies ein Plus von 4,0 %. Darüber hinaus wurden auch Kasein und Kaseinate im ersten Halbjahr 2021 um 3,2 % mehr ins Ausland verkauft als im Vorjahreszeitraum.

Butter und Magermilchpulver verlieren

Bei den übrigen Produkten wurde das Vorjahresniveau hingegen nicht erreicht. Die Exporte von Magermilchpulver fielen mit 169.462 t um 10,6 % geringer aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Hier zeigte sich insbesondere bei den Lieferungen in Drittstaaten ein deutlicher Rückgang. Aber auch bei Butter/Butterfett sanken die ausgeführten Mengen deutlich um rund sieben Prozent auf 84.468 t. Die Exporte von Kondensmilch gaben um 5,9 % nach. Bei Frischmilchprodukten wurden die Vorjahresmengen knapp verfehlt.

Importseitig gestaltete sich die Entwicklung im ersten Halbjahr ebenfalls uneinheitlich. Die deutlichste Steigerung zeigte sich bei Vollmilchpulver (+11,3 %). Auch Butter und Butterfett verzeichneten ein Plus von rund vier Prozent. Bei den Frischmilchprodukten legten die Einfuhren um rund ein Prozent zu. Die Importe von Käse blieben auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Im Gegensatz dazu gingen die Importe von Magermilchpulver um rund 27 %bzurück. Bei Molkenpulver fielen die eingeführten Mengen um 8,6 % geringer aus. AMI