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Nach Preisabsprachen

AGRAVIS sieht sich auf Kurs

Der AGRAVIS-Chef ist überzeugt, dass Landwirten wegen der vom Kartellamt sanktionierten Preisabsprachen im Pflanzenschutzmittelhandel kein Nachteil entstanden ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem die AGRAVIS Raiffeisen AG im Jahr 2019 aufgrund der Kartellstrafe einen Verlust hinnehmen musste, sieht der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler das Agrarhandelsunternehmen nach der Hälfte des aktuellen Geschäftsjahres auf Kurs.

„Wir sind für 2020 auf Plan. Beim Umsatz liegen wir auf Vorjahresniveau, beim Ergebnis peilen wir weiterhin 30 Mio Euro an“, erklärt Köckler im Interview mit AGRA-EUROPE. Er betont, am Ziel der „dauerhaften Dividendenfähigkeit“ festhalten zu wollen, nachdem die Dividende 2019 nach roten Zahlen ausfallen musste.

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Der AGRAVIS-Chef ist überzeugt, dass Landwirten wegen der vom Kartellamt sanktionierten Preisabsprachen im Pflanzenschutzmittelhandel kein Nachteil entstanden ist. Es sei niemals darum gegangen, den Kunden zu schaden. „Die tatsächlichen Preise für Pflanzenschutzmittel sind von diversen Marktparametern abhängig und werden zwischen Verkäufer und Käufer immer individuell ausgehandelt“, stellt Köckler klar. Stand heute lägen der AGRAVIS keine Schadensersatzforderungen von Landwirten vor.

Wer macht am Ende das Rennen?

Den Vorstandsvorsitzenden treibt die Sorge um, dass die Entscheidung des Bundeskartellamtes zu Strukturveränderungen im Agrarhandel führt und langfristig negative Auswirkungen auf den Wettbewerb haben kann. „Wir fordern von Seiten des Kartellamtes Klarheit ein, wie die besondere Form der genossenschaftlichen Zusammenarbeit langfristig bewertet wird beziehungsweise wie Kartellrecht und genossenschaftliche Zusammenarbeit in Einklang zu bringen sind - gerade auch in Hinblick auf die verschiedenen digitalen Geschäftsprozesse, die noch vor uns liegen“, so der AGRAVIS-Chef.

Für eine Zusammenarbeit mit den Betreibern digitaler Handelsplattformen zeigt sich Köckler offen. Es bleibe jedoch abzuwarten, welches der neuen Angebote sich am Markt am Ende durchsetzen werde. Der persönliche Kontakt bleibe ungeachtet der digitalen Transformation auch künftig unerlässlich.

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