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„Die besten Ideen ­kommen aus der Praxis“

Obwohl Big Dutchman 90 % des Umsatzes in Ausland macht, bleibt Deutschland "das Gehirn" im Konzern. Der neue CEO Steffen Bersch lobt die Ausbildung und die Praxisnähe der deutschen Fertigung.

Lesezeit: 2 Minuten

Gemeinsam mit der Lebensmittelpraxis und essen & trinken hat top agrar die „Initiative Standort Deutschland“ gegründet. Die drei Titel des Landwirtschaftsverlags zeigen damit, wie wichtig die Agrar- und Ernährungswirtschaft für den Standort ist. In diesem Rahmen erklären ausgewählte deutsche Unternehmen, wie sie Deutschland sehen und warum sie trotz aller Probleme weiterhin gerne hier investieren.

Steffen Bersch ist seit 2025 CEO von Big ­Dutchman. Er war zuvor fast 20 Jahre in verschiedenen Funktionen für die GEA Group tätig:

"Über 90 % unseres Umsatzes erzielen wir im Ausland – allerdings hat ein großer Teil der Wertschöpfungskette seinen Ursprung in Deutschland. Deshalb glauben wir fest an den Standort Deutschland. Dafür gibt es viele gute Gründe: Das deutsche Ausbildungssystem zählt zu den besten der Welt. Unsere rund 100 Auszubildenden und dual Studierenden beweisen das Tag für Tag. Um den MINT-Bereich zu stärken, unterstützen wir vor Ort eine private Hochschule. Erst kürzlich haben wir einen Kollegen gefördert, der über Künstliche Intelligenz im Stall promoviert hat.

Unser Forschungs- und Entwicklungszentrum in Vechta gehört zu den leistungsfähigsten der Branche. Hier arbeiten 100 Ingenieurinnen und Ingenieure daran, dass Deutschland in der Tierhaltung weltweit führend bleibt. Rund 24 Mio. € investieren wir allein dieses Jahr – in Tierwohl, Digitalisierung und Automatisierung.

Deutsche Tierhalter zählen zu den bestausgebildeten Landwirten weltweit."

Die besten Ideen kommen oft aus der Praxis. Unser Know-how basiert auf dem engen Austausch mit unseren Kunden. Deutsche Tierhalter zählen zu den bestausgebildeten Landwirten weltweit – ob kleiner Betrieb oder große Farm.

Doch dieser Innovations- und Bildungsvorsprung ist in Gefahr. Gerade wir mittelständischen Unternehmen – das Rückgrat der Wirtschaft – brauchen bessere Rahmenbedingungen. Vor allem die übermäßige Bürokratie bremst uns aus. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist nur die Spitze des Papierbergs. Wir beschäftigen mehrere Kolleginnen, Kollegen und externe Berater, die sich fast ausschließlich mit Berichtspflichten befassen.

Für die neue Bundesregierung gilt: Deutschland muss mehr Pragmatismus wagen. Wir brauchen Planbarkeit, weniger Bürokratie, wettbewerbsfähige Industriestrompreise – und einen offenen Arbeitsmarkt, der Menschen aus aller Welt Chancen bietet. Allein bei uns in Vechta arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus über 40 Nationen. Wenn das gelingt, muss uns um den wirtschaftlichen Erfolg von ‚Made in Germany‘ nicht bange sein."

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